So geht es mit dem Mainzer Rathaus weiter

Bürgerbeteiligung für Jockel-Fuchs-Platz geplant

So geht es mit dem Mainzer Rathaus weiter

Die neue Fassade des denkmalgeschützten Mainzer Rathauses soll in puncto Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe setzen. Das teilt die Stadt Mainz mit. Das Projekt bleibe im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen.

„Es ist großartig zu sehen, wie unser Rathaus durch die umfassende Sanierung nicht nur bewahrt, sondern für die Zukunft fit gemacht wird. Die neue Fassade ist ein Paradebeispiel dafür, wie Funktionalität und Klimaschutz Hand in Hand gehen können“, so Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos).

Keramik statt Naturstein

Die ursprüngliche Verkleidung des Gebäudes konnte nicht wiederverwendet werden, da der Naturstein nicht mehr erhältlich und zudem als ungeeignet eingestuft wurde. Stattdessen fiel die Wahl auf maßgefertigte Keramikplatten der Marke Fiandre, die die ursprünglichen Marmorplatten imitieren. Wegen ihrer dichten Oberfläche sei die Keramik chemikalien- und witterungsfest, selbstreinigend und antibakteriell.

Zudem trügen die Platten zur Luftreinhaltung bei: Laut einer Studie der Universität Mailand können jährlich bis zu 32 Kilogramm Stickoxide durch die Fassade abgebaut werden. Dies entspreche der Bindefähigkeit von etwa zwei Hektar Waldfläche.

Bürgerbeteiligung für Jockel-Fuchs-Platz geplant

Außer der Fassade befinden sich auch weitere Arbeiten, wie die Sanierung des Betons und die Erneuerung der Hörsaaldecke, in den letzten Zügen. Der Innenausbau, einschließlich der technischen Gebäudeausstattung, laufe ebenfalls nach Plan.

Außerdem soll der Jockel-Fuchs-Platz neu gestaltet werden. Vor einem städtebaulichen Wettbewerb soll es eine umfassende Bürgerbeteiligung geben. Bereits diese Woche fand die erste verwaltungsinterne Abstimmungsrunde statt, am 21. Januar 2025 wird das Konzept dem Beirat für Bürgerbeteiligung vorgestellt, danach beginnt die Öffentlichkeitsarbeit.