Diese Rockband spielt in den Mainzer Kneipen und Clubs

Wir haben mit der Band Greñas über ihre Musik, vergangene Auftritte und ihre Pläne für die Zukunft gesprochen.

Diese Rockband spielt in den Mainzer Kneipen und Clubs

2016 haben die Freunde Eric Vogelsang und Morris Einsfeld die Band Greñas gegründet. Der Name ist spanisch und bedeutet umgangssprachlich so viel wie „lange, zerzauste, fettige Haare“. Das klingt nicht nur nach Punk oder Rockmusik, sondern ist es auch.

Zu Beginn taten sich Eric und Morris noch unter einem anderen Namen zusammen. „Erics Traum war es, Musik zu machen und etwas zu erschaffen, und ich war direkt dabei“, so Morris. „Zu dem Zeitpunkt konnte Eric selbst kaum Gitarre spielen und ich habe mir den Bass gekauft und das Spielen selbst beigebracht.“ Laut den beiden haben die Bandmitglieder danach mehrfach gewechselt, bis im Jahr 2021 Friedrich Becker und Andreas Reutenauer dazukamen.

Seitdem besteht die Band aus Leadsänger Eric, Bassist Morris, Gitarrist Andreas und Schlagzeuger Friedrich. Aktuell studieren und arbeiten die vier, die Band ist ihnen zufolge bisher nur ein Hobby.

Rock, Pop und andere Einflüsse

Die Greñas verstehen sich als alternative Rockband, die verschiedene musikalische Einflüsse vereint. „Wir sind für alle Musikrichtungen offen. Die Songs entstehen je nach Lust und Laune und deshalb ist es schwierig, sich auf ein Genre festzulegen“, so Friedrich. Von Pop-Punk bis Heavy Metal sei alles dabei, im Vordergrund stehe allerdings die Gitarrenmusik. Ein musikalisches Vorbild sei die kalifornische Band „Fidlar“, so Eric.

Bisher habe hauptsächlich Eric die Texte geschrieben, doch das könnte sich nun ändern: „Wir sind gerade dabei, mit der Band zu wachsen, und wollen uns beim Schreiben alle einbringen“, erzählen sie. „Es ist schöner, wenn alle zusammen an etwas arbeiten, damit es nach allen Bandmitgliedern klingt. Immerhin haben wir alle auch einen unterschiedlichen Geschmack, den wir einbringen können.“ Die Inspiration für die Texte komme aus alltäglichen Situationen. „Die Texte sind über private Themen. Allerdings sind sie so geschrieben, dass Spielraum für Interpretation besteht“, so Eric.

„Wir sind vier originelle Charaktere auf einer Bühne“

Aktuell treten die vier vor allem in Mainz, Koblenz, Rheinhessen und vereinzelnd in Frankfurt auf. Der erste richtige Auftritt war im ‘Alexander the Great’ im Mai 2022. „Zwischen Juni und Oktober haben wir circa 30 Konzerte gespielt, darunter auch auf Festivals wie dem Tropen Tango. Dieses Jahr folgten dann das Dreamwood-Festival und der Rheinland-Pfalz-Tag.“

Erst im September gab die Band ein Konzert im Mainzer Kulturclub Schon Schön. „Wenn wir in unserer Heimat Konzerte spielen, ist das wie beim Fußball ein Heimspiel. Da kommen Leute aus der Schule, unsere Freunde, und alle feiern gemeinsam“, erzählen die Band-Mitglieder. Die Stimmung sei dabei sehr besonders. „Wir wollen nahbar sein und laden alle dazu ein, mit uns das Hier und Jetzt zu genießen. Am wichtigsten ist für uns das Lebensgefühl.“ Dieses Lebensgefühl zeige sich besonders durch das tobende Publikum und die Crowdsurfer.

Bisher spielen die Greñas auf ihren Konzerten acht eigene Songs, die es seit letztem Jahr auch bei Spotify, Deezer, Apple Music und YouTube gibt. Dazu kommen meistens zwei bis drei Cover.

Für die Zukunft planen die vier ein Album aufzunehmen. „Parallel dazu wollen wir auch außerhalb unserer Blase spielen und in anderen Städten auftreten. Vielleicht sogar als Vorband für andere Bands“, erzählen sie. „Irgendwann hauptberuflich Musik zu machen – das ist unser Traum… und träumen darf man.“

Die Greñas hoffen, dass die Mainzer Bandszene zukünftig mehr Aufmerksamkeit erhält und die Konzertlocations gefördert werden. Einen Eindruck aus der Mainzer Bandszene gibt der Podcast „Tonrein + Rotzig“.