Neues Bistro in Mainz eröffnet am Montag

Am Montag startet der Betrieb im Mainzer Zollhafen-Bistro „Goldmarie“. Vor der Eröffnung haben wir mit Geschäftsführerin Louisa Focking über ihr Projekt gesprochen.

Neues Bistro in Mainz eröffnet am Montag

Für die Mainzer Gastronomin Louisa Focking war es ein langer Weg. Erstmals präsentierte die heute 25-Jährige im Januar 2022 ihre Gastro-Pläne im Mainzer Zollhafen. Als Geschäftsführerin des neuen Bistros Goldmarie im goldenen „PANDION DOXX“-Gebäude war sie damals zuversichtlich, noch im Jahr 2022 an den Start gehen zu können. Nur wenige Wochen später begann der Ukraine-Krieg, Energiekosten stiegen, immer mehr Lieferschwierigkeiten stellten sich ein. Und Focking gibt im Gespräch mit Merkurist zu: „Mir war damals auch noch nicht klar, wie intensiv das hier wird. Wir mussten die Infrastruktur für eine Gastronomie in einem Raum schaffen, der dafür gar nicht gedacht war.“ Nun sind die Arbeiten jedoch abgeschlossen und am kommenden Montag (8. Mai) startet der reguläre Betrieb in der Goldmarie.

Bereits am vergangenen Wochenende stieg eine kleine Privateröffnung für Freunde und Lieferanten, eine wichtige Ablaufprobe für sie und die zehn Mitarbeiter, wie Focking erklärt. „Wir haben zum ersten Mal in dieser Zusammensetzung gearbeitet. Es war alles ein wenig wuselig, aber wir haben alle Aufgaben gemeistert. Ich war begeistert von meinem Team“, so die Gastronomin. Besonders ihrer rechten Hand Sandrine Hamzaoui sei sie für ihre Unterstützung dankbar.

Das steht auf der Karte

In der Goldmarie stehen künftig hauptsächlich herzhafte und süße „Häppchen“ auf der Speisekarte. Dazu zählen italienische Feinkost wie Mortadella, Parmaschinken, Bergkäse, selbstgemachte Dips (zum Beispiel der Handkäs-Dip), Tomatenbutter, belegte Sauerteigbrote sowie Kuchen von der Bäckerei „Der Köstner“ aus Mainz-Kostheim. Vegane Aioli und eine weitere Auswahl veganer Speisen sollen ebenfalls auf die Karte kommen. Freitags und samstags soll es zudem wechselnde warme Hauptspeisen geben, die auch mit Vor- und Nachspeise als Menü bestellt werden können.

Auch bei den Getränken herrscht große Auswahl: Auf der Karte stehen Saftschorlen von regionalen Lieferanten wie „Appel Happel“ oder dem „Weingut Strauß“ aus Uelversheim. Dazu gibt es verschiedene Kaffeevariationen, vom schnellen Espresso an der Bar (1,50 Euro) bis zum Cappuccino (3,50 Euro) und frischen Tees. Pils vom Fass (Waldhaus) und eine große Auswahl an Spirituosen (Shots und Longdrinks) sowie Weinen finden sich ebenso auf der Karte wieder. Champagner steht ebenfalls auf der Karte, aber auch die Weinschorle für vier Euro. Focking sagt: „Wir haben hier einen schönen Fleck am Mainzer Rheinufer, direkt am Wasser. Da ist es auch unsere Verantwortung, dass hier jeder seinen Platz bei uns findet.“

Beste Sicht auf den Sonnenuntergang

Rund 60 Gäste finden in der Goldmarie Platz, dazu noch einmal fast 50 auf der Terrasse vor dem Bistro, direkt an der Marina im Zollhafen. „Von dort aus hat man einen fantastischen Ausblick auf den Sonnenuntergang über dem Rhein“, sagt Focking. „Das ist wunderschön und fühlt sich wie im Urlaub an.“

Ebenfalls sehenswert ist auch das Innere der Goldmarie. Hier dominiert die Farbe Orange, sogar auf den Toiletten und in der Küche. Ansonsten finden sich auch viele helle Farbtöne und abgespacete Möbel in den Räumen wieder. Verantwortlich dafür ist Innenarchitekt Lukas Nobili (27) aus Bad Kreuznach. Focking gab ihm einige Wünsche mit an die Hand, ließ ihm aber auch viele Freiheiten, wie sie sagt. „Ich kann Lukas nur in den höchsten Tönen loben, für mich ist er ein Genie!“ In Zukunft haben Focking und ihr Team noch viele Pläne für die Goldmarie: Der Außenbereich soll so gut es geht genutzt werden, Workshops, Ausstellungen und Menüabende könnten im Inneren stattfinden. „Aber erst mal“, sagt Louisa Focking, „erst mal konzentrieren wir uns auf die Eröffnung.“

Das Bistro „Goldmarie“ eröffnet am Montag ab 12 Uhr. Ab dann hat es sonntags bis dienstags von 12 bis 20 Uhr und donnerstags bis samstags von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Weitere Infos findet ihr hier.

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