Nach der schweren Explosion in einem Wohnhaus in der Mainzer Neustadt am Sonntagabend (16. November 2025) gibt es nun eine Lösung für die betroffenen Bewohner. Wie die Wohnbau Mainz mitteilt, konnten alle rund 26 Mieterinnen und Mieter bereits in Ersatzwohnungen untergebracht werden.
Die Menschen wurden zunächst in Hotels versorgt. Am Montagmorgen waren Mitarbeiter der Wohnbau im Einsatz, um ein neues vorübergehendes Zuhause für die Evakuierten zu finden. Nach eigenen Angaben gelang dies innerhalb von nur zwölf Stunden.
Gebäude bleibt gesperrt
Das betroffene Gebäude an der Ecke Goethestraße und Kreyßigstraße ist vorerst unbewohnbar. Zwar hat das Technische Hilfswerk (THW) eine Einsturzgefahr ausgeschlossen, doch die massiven Ruß- und Rauchschäden machen eine Rückkehr unmöglich. Das Haus bleibt bis zur vollständigen Begutachtung und Planung der Sanierung gesperrt.
Die genaue Ursache der Explosion ist weiterhin unklar. Die Wohnbau Mainz hat nach einer ersten Überprüfung mitgeteilt, dass Leitungen, zentrale Versorgungsanlagen oder das Gasnetz des Hauses nicht betroffen waren. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sechs Verletzte am Sonntagabend
Am Sonntagabend hatten gegen 20:20 Uhr mehrere Anrufer eine Explosion und Flammen aus einer Erdgeschosswohnung gemeldet. Durch die Wucht der Detonation stürzten Teile des Eingangsbereichs ein und blockierten den Zugang zum Treppenhaus. Die Feuerwehr musste mehrere Personen über Drehleitern retten.
Insgesamt wurden sechs Menschen verletzt. Fünf Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, eine weitere einen Herzinfarkt.