Das Aus sei noch schneller gekommen als gedacht: Seit Samstag (16. Dezember) ist die „Vinothek Wangenrot“ in der Mainzer Altstadt endgültig geschlossen. Doch Inhaber Hartmut Zöbelein (59) hofft darauf, dass sich vielleicht noch ein Nachfolger findet.
„Persönliche Gründe“ seien dafür verantwortlich, dass Zöbelein und seine Frau sich dazu entschlossen, die Vinothek zum Ende des Jahres aufzugeben. Eigentlich hätten sie die Weinbar erst am kommenden Weihnachtswochenende schließen wollen, erzählt Zöbelein. Doch eine Corona-Erkrankung habe sie dann dazu gezwungen, die Schließung kurzfristig eine Woche nach vorne zu verlegen.
Ungewisse Zukunft
2012 hatten Zöbelein und seine Frau die „Vinothek Wangenrot“ eröffnet. Seitdem habe sich eine große Stammkundschaft entwickelt. „Für viele war das eine Art Wohnzimmer“, sagt der 59-Jährige. Das Besondere an der Weinbar: Im „Wangenrot“ gab es nicht nur Weine aus Rheinhessen und Europa, sondern auch aus weiter entfernten Anbaugebieten wie Israel. 2017 wurde das Lokal im Falstaff-Voting als eine der besten Weinbars in Deutschland ausgezeichnet.
Wie genau es mit der Weinbar weitergeht, stehe noch nicht fest, sagt Zöbelein. Bislang habe sich noch kein Nachfolger gefunden, der das Lokal übernehmen möchte. Er hofft aber weiterhin, dass das „Wangenrot“ wieder öffnen kann – selbst, wenn es das unter einem anderen Namen tut. „Der Nachfolger soll schließlich seine eigenen Ideen verwirklichen, nur dann steht man auch mit Herzblut dahinter.“
Den „Vinothek Wangenrot“-Onlineshop will das Paar jedoch weiterführen. Auch dort gibt es Weine aus der Region sowie aus internationalen Anbaugebieten zu kaufen. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.