Am 23. Januar findet im Haus des Erinnerns in Mainz eine Filmvorführung mit anschließendem Publikumsgespräch statt. Anlass dafür ist der 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Zwei der Gesprächsgäste waren selbst in Ghettos und Konzentrationslagern der Nationalsozialisten inhaftiert.
Filmprojekt bündelt Erlebnisse von Zeitzeugen
Gezeigt wird das Filmprojekt „Zeugnisse – Interviews mit Holocaust-Überlebenden“. Dabei handelt es sich um ein oral-history-Projekt der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte in Zusammenarbeit mit der Jewish Claims Conference. Für den Film wurden ausführliche biografische Interviews mit Holocaust-Überlebenden geführt und zu Erzählfilmen zusammengeschnitten.
In den Interviews erzählen die Zeitzeugen ihre Lebensgeschichten. „Darin geben Zeitzeug:innen ihre Erinnerungen weiter und tragen dazu bei, dass das Gedächtnis an die unfassbaren Ereignisse und Schicksale bewahrt wird“, heißt es in der Einladung zur Veranstaltung. Es sei das große Anliegen der Holocaust-Überlebenden, vor allem jüngeren Generationen von ihren Erlebnissen zu erzählen und mit ihnen in den Austausch zu treten.
Besucher können mit zwei Überlebenden sprechen
Am anschließenden Zeitzeugengespräch sind unter anderem Aviva Goldschmidt und Peter Kenedi beteiligt. Beide haben den Holocaust überlebt und waren Interviewpartner für das Filmprojekt. Außerdem mit dabei sind Stefan Brauburger und Peter Hartl von der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, Filmemacher Andrzej Klamt und Cornelia Maimon-Levi von der Jewish Claims Conference. Eine Diskussion mit dem Publikum sei „durchaus gewünscht“.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 23. Januar, um 18:30 Uhr im Haus des Erinnerns in der Flachsmarktstraße 36 statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung bis zum 20. Januar wird gebeten. Weitere Informationen dazu findet ihr hier. Mehr Infos zum Filmprojekt „Zeugnisse – Interviews mit“ gibt es hier.