Kommt jetzt der große Knall beim Anwohnerparken in Mainz?

Mainzer Autofahrer müssen sich möglicherweise auf eine kräftige Erhöhung der Anwohnerparkgebühren einstellen. Bislang kostet ein Ausweis 30 Euro pro Jahr. Künftig könnte die Gebühr um ein Vielfaches höher liegen. Wann eine Entscheidung fallen soll.

Kommt jetzt der große Knall beim Anwohnerparken in Mainz?

Momentan müssen Mainzer, die einen Anwohnerparkausweise beantragen, 60 Euro für zwei Jahre dafür zahlen. Viele Autobesitzer sind dann aber trotz der relativ niedrigen Gebühr verärgert. Denn ein Anrecht auf einen Stellplatz im öffentlichen Raum hat man damit nicht. Nun droht den Autofahrern möglicherweise neuer Ärger. Denn die Gebühren für den Ausweis könnten bald kräftig steigen.

„Mehreinnahmen nicht im Vordergrund“

So hatte Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) bereits im letzten Jahr angekündigt, die Gebühren für das Bewohnerparken neu zu ordnen (wir berichteten). Die Überlegungen gingen von einer Staffelung nach der Größe des Fahrzeugs aus. „Außerdem sollte der Parkraum finanziell anders bewertet werden, da die bisherigen 60 Euro für zwei Jahre nicht einmal den Aufwand fürs Erstellen des Ausweises – geschweige denn die Kosten fürs Bereitstellen des Parkraums – decken“, so die Dezernentin. Die Gebühr könnte dann zwischen 120 bis 360 Euro liegen.

Wie Steinkrüger damals sagte, sei hier zu betonen, dass bei der höheren Gebühr nicht die Mehreinnahmen explizit im Vordergrund stünden. Es sei vorgesehen, mit dem Geld entsprechende mobilitätsfördernde Maßnahmen zu finanzieren“, so die Dezernentin. Und auch OB Nino Haase kündigte bereits 2023 an, dass die Gebühren für das Anwohnerparken sehr wahrscheinlich steigen werden. Ist es also zu Beginn des nächsten Jahres dann tatsächlich soweit?

Auf Anfrage von Merkurist zu einer möglichen Erhöhung der Anwohnerparkgebühren will sich die Stadt Mainz noch nicht konkret äußern. Das Thema Bewohner-Parkgebühren würde derzeit noch bearbeitet. Man werde sich voraussichtlich Anfang kommenden Jahres dazu äußern, heißt es aus der Presseabteilung der Stadt.