Teuer-Schock? Kosten für Anwohner-Parken in Mainz steigen kräftig

Viele Mainzer Autobesitzer sind verärgert. Trotz gebührenpflichtigem Anwohnerparkausweis haben sie kein Recht auf einen Stellplatz im öffentlichen Raum. Jetzt deutet sich an, dass die Gebühren für den Ausweis bald kräftig steigen.

Teuer-Schock? Kosten für Anwohner-Parken in Mainz steigen kräftig

Das Anwohnerparken in Mainz – aktuell 30 Euro pro Jahr – wird auf absehbare Zeit wohl deutlich teurer werden. Das geht aus einer Anfrage der SPD sowie einer der AfD im Mainzer Stadtrat hervor.

„Parkraum finanziell anders bewerten“

Wie Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) angibt, habe die Stadtverwaltung konkrete Überlegungen, die Gebühren für das Bewohnerparken neu zu ordnen. Aktuell werde eine entsprechende Beschlussvorlage für die Gremien erarbeitet. Die bisherigen Überlegungen gingen von einer Staffelung nach der ‘Größe des Fahrzeugs’ aus. „Außerdem sollte der Parkraum finanziell anders bewertet werden, da die bisherigen 60 Euro für zwei Jahre nicht einmal den Aufwand fürs Erstellen des Ausweises – geschweige denn die Kosten fürs Bereitstellen des Parkraums decken“, so die Dezernentin. Gegenüber der Allgemeinen Zeitung erklärt Steinkrüger nun, dass die Jahresgebühr zwischen 120 bis 360 Euro liegen könnte.

In der Stadtratsanfrage erklärt die Dezernentin, dass es das Ziel sei, zukünftig zu einer gerechteren Verteilung des Straßenraums und zu einer geringeren Auslastung und weniger Parksuchverkehr beizutragen. Die konkrete Kalkulation sei aktuell noch nicht abgeschlossen. Hier sei zu betonen, dass bei der höheren Gebühr nicht die Mehreinnahmen im Vordergrund stünden, so Steinkrüger. „Es ist vorgesehen, mit den Mehreinnahmen entsprechende mobilitätsfördernde Maßnahmen zu finanzieren.“

Auch der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) kündigte gegenüber der Allgemeinen Zeitung an, dass die Gebühren für das Anwohnerparken sehr wahrscheinlich steigen werden: „Wir haben uns noch nicht abschließend entschieden, aber 2,50 Euro im Monat kann es eben nicht mehr sein. Das ist jedem klar.“

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