Bahnstreik ab Mittwoch: Das müsst ihr jetzt beachten

Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr betroffen

Bahnstreik ab Mittwoch: Das müsst ihr jetzt beachten

Ab Mittwoch (10. Januar) hat die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) bundesweit Streiks im Bahnverkehr angekündigt. Betroffen sind sowohl der Fernverkehr als auch Regional- und S-Bahnen. Das gilt auch für das Rhein-Main-Gebiet.

Die Deutsche Bahn kündigt an, dass es von 2 Uhr am Mittwoch an bis einschließlich Freitag (12. Januar) zu „massiven Beeinträchtigungen“ im Personenverkehr kommt. Auch andere Bahnunternehmen sind betroffen. Es gebe zwar einen Notfahrplan, der sichere jedoch nur ein begrenztes Angebot. Der Güterverkehr wird bereits ab Dienstagabend um 18 Uhr bestreikt.

Die Bahn bittet darum, von nicht notwendigen Reisen während des Streiks abzusehen und diese auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. Tickets können auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, die Zugbindung ist aufgehoben. Sie gelten dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Auch könne man Reisen auf den heutigen Dienstag vorverlegen.

Es wurde eine kostenlose Sonderhotline eingerichtet, über die sich Fahrgäste über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des Streiks informieren können. Die Hotline erreicht ihr unter 08000-996633.

Wie das Verkehrsunternehmen Vlexx am Dienstagmittag bekanntgibt, sind Mitarbeiter der Vlexx GmbH vom angekündigten Streik ausgenommen. Man gehe davon aus, dass der reguläre Betrieb nach dem derzeit gültigen Fahrplan stattfinden könne.

Hintergrund

Dieser ist bereits der dritte und bisher längste Streik seit dem Tarifkonflikt, der seit Anfang November läuft. Die GDL will bei der Bahn und anderen Unternehmen mehr Geld für die Lokführer durchsetzen. Die Gewerkschaft hat die Verhandlungen bereits für gescheitert erklärt. Am vergangenen Freitag hatte die Bahn ein neues Angebot vorgelegt, das die GDL jedoch ablehnte. Unter anderem fordern die Gewerkschaftsmitglieder eine Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Zudem verlangt die GDL 555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro.