Seit Sonntagabend (31. August) steht fest, dass der 1. FSV Mainz 05 in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf Titelverteidiger VfB Stuttgart trifft. Das Heimspiel in der Mewa Arena wird entweder am 28. oder 29. Oktober stattfinden. Genau terminiert wird es noch in den nächsten Tagen. Dass die 05er Heimrecht haben, stand jedoch bei der Auslosung in der ARD-Sportschau zunächst auf Messers Schneide. Denn direkt vorausgegangen war ein kleiner Schreck-Moment, der beinahe die gesamte Auslosung ungültig gemacht hätte.
„Alles hätte umsonst sein können“
Was war passiert? Während die ersten zwölf Begegnungen noch reibungslos gezogen wurden, kam es danach zu einer heiklen Situation im ARD-Studio. Nachdem die Partie Paderborn gegen Leverkusen ausgelost wurde, war eigentlich eine Pause vorgesehen, um Paderborns Geschäftsführer Martin Hornberger ins Interview einzubinden. ARD-Moderator Alex Schlüter wandte sich deshalb bereits von der Ziehung ab. Doch Ex-Schiedsrichter Felix Brych, der die Kugeln aus dem Lostopf zog, ahnte von der kleinen Unterbrechung nichts und griff erneut in den Lostopf.
Doch nun entstand plötzlich Unsicherheit damit, was er mit der Loskugel machen sollte: Zurücklegen oder nicht? DFB-Vizepräsident Peter Frymuth deutete zunächst an, die Kugel sei zurückzulegen. Genau in diesem Moment griff der Chef-Justiziar des DFB, Jörg Englisch, ein und gab dem Moderator ein Zeichen. Daraufhin rief Schlüter hektisch in Richtung Brych: „Der Herr Englisch darf gerne sagen ... Nimm sie nicht zurück! Nimm sie hoch!“ Der Ex-Schiedsrichter hielt die Kugel schließlich fest und übergab sie an den Ziehungsleiter.
Erleichtert kommentierte Moderator Schlüter anschließend: „Das war der Moment, wo alles hätte umsonst sein können. Aber wir haben es geschafft.“ Denn jede Kugel darf nur einmal gezogen werden. Nachdem die Fragen an den Paderborn-Geschäftsführer gestellt waren, warteten alle auf die Loskugel, die beinahe wieder im Topf verschwunden wäre und damit alles ungültig gemacht hätte. Letztlich entpuppte sich das Los als Mainz 05. Somit war auch klar, dass die 05er ein Heimspiel haben werden – gegen den aktuellen Titelträger Stuttgart.
