Ein Sieg, zwei Unentschieden: Nach dem Trainerwechsel von Bo Svensson hin zu Jan Siewert befindet sich der FSV Mainz 05 noch immer im Aufwind. Um in der Tabelle jedoch noch weiter nach oben zu klettern, sollte am Sonntagnachmittag im Spiel gegen den SC Freiburg unbedingt der nächste Heimsieg her. Vom Einsatz her hatten sich die 05er nach der Partie nichts vorzuwerfen. Was die Verwertung von Großchancen angeht, aber dann doch.
Großchancen auf beiden Seiten
Und die Mainzer kamen gleich gut in die Partie hinein. Schon nach wenigen Minuten hatten viele Fans bereits den Torschrei auf den Lippen, als Ajorque nach einer Flanke von Richter aufs Tor köpfte. Doch Freiburg-Keeper Atubolu konnte den Ball im letzten Moment entschärfen (4.). Etwas mehr als zehn Minuten später war es dann wieder Ajorque, der die Führung für die 05er auf dem Fuß hatte. Aber wenige Meter vor dem Tor konnte er den Ball nicht kontrollieren und schoss schließlich weit über das Tor der Freiburger (16.). Und Sekunden später scheiterte Lee aus kurzer Distanz an Atubolu (17.) Somit knüpften die Mainzer vorerst an die Partie in der letzten Woche in Hoffenheim an, bei der der FSV zwar im zweiten Durchgang zahlreiche Chancen hatte, jedoch das Tor nicht machte.
In der Folge kamen dann aber auch die Freiburger zu ihrer ersten großen Chance. Den Schuss von Dōan aus halbrechter Position konnte 05-Torwart Batz, der für den verletzten Zentner spielte, per Flugeinlage zur Ecke klären (23.). Wenig später dann Riesen-Glück für die Mainzer: Dabei kam der Freiburger Gregoritsch glücklich an den Ball und setzte diesen dann aus kurzer Distanz an den linken Pfosten. Von dort sprang der Ball an Batz’ Rücken, aber zum Glück für die 05er nicht ins eigene Tor. Schließlich konnte Kapitän Widmer in höchster Not klären (27.). In der Folge verlief die Partie dann äußerst ausgeglichen.
Satte sechs Minuten Nachspielzeit gab es dann gegen Ende der ersten Hälfte noch als Nachschlag. Und die hätten die Freiburger um ein Haar genutzt, um in Führung zu gehen. So köpfte Gregoritsch am herauslaufenden Batz vorbei aufs leere Tor. Allerdings ging der Ball knapp am Mainzer Kasten vorbei (45.+1). Sekunden vor dem Pausenpfiff dann noch einmal die Riesen-Chance für die 05er. Nach einer Ecke stieg van den Berg am höchsten und köpfte den Ball aus kurzer Distanz hart aufs Freiburger Tor. Doch Keeper Atubolu konnte den Ball noch mit einer starken Parade über die Latte lenken (45.+6).
Schock für die 05er
Und auch zu Beginn der zweiten Hälfte vergaben die 05er eine Großchance. So schaffte es der wohl zu überraschte Ajorque nicht, nach Zuspiel von Widmer den Ball aus 5 Metern aufs fast leere Tor einzuschießen (51.). In der Folge mühten sich die 05er weiterhin, in Führung zu gehen. Gelingen wollte dies jedoch nicht. Stattdessen kam es schlimmer. In der 70. Minute erzielten die Gäste das 1:0. Mit einem Schuss aus etwa 13 Metern ins rechte untere Eck konnte Freiburg-Stürmer Gregoritsch 05-Torwart Batz überwinden. Eine reelle Abwehrchance hatte Batz dabei jedoch nicht.
In der Folge bemühten sich die 05er zum Ausgleich zu kommen. Gute Chancen waren aber in dieser Phase Mangelware. Schließlich lief dem FSV die Zeit weg. In der Nachspielzeit bot sich aber urplötzlich doch noch die Gelegenheit, zum 1:1 zu kommen. Doch auch hier wollte der Ball nicht über die Torlinie der Freiburger, als Barreiro einen Schritt zu spät kam (93.). Letztlich blieb es bei der knappen und bitteren Niederlage.
