Nach dem Auswärts-Debakel gegen den Hamburger SV hatten sich Cheftrainer Bo Henriksen und seine Mannschaft fest vorgenommen, den Negativlauf beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen zu stoppen. Doch insbesondere die Mainzer Aufbaufehler machten es den Gästen mehrfach zu leicht und so unterlagen die 05er letztendlich mit einem 3:4.
Früher Rückstand
Die Partie begann denkbar ungünstig für die Mainzer. Nicht einmal zehn Minuten waren gespielt, da gerieten die 05er bereits in Rückstand. Nachdem Nikolas Veratschnig dem Leverkusener Jonas Hofmann ungünstig im Strafraum das Bein stellte, zeigte der Unparteiische Florian Exner sofort auf den Punkt. Obwohl Lasse Rieß in die richtige Ecke sprang, erwischte er den Ball nicht ganz und so gingen die Gäste durch den Schuss von Alejandro Grimaldo in Führung (11.).
Obwohl die 05er engagiert weiterspielten, ließ der nächste Rückschlag nicht lange auf sich warten. Erst kam Paul Nebel im Strafraum zu Fall (21.) und obwohl die Mainz-05-Spieler und die Fans lautstark einen Elfmeter forderten, ließ der Schiedsrichter die Partie ohne Unterbrechung weiterlaufen. Auch eine VAR-Überprüfung änderte nichts an dieser Entscheidung. Nur wenige Augenblicke danach fiel dann auch noch das Tor zum 2:0 für die Werkself.
Lee mit dem Anschlusstreffer
In der 34. Minute konnten die Mainzer Fans aber endlich das erste Tor bei einem Heimspiel in dieser Bundesligasaison bejubeln. Durch einen weiten Einwurf entstand der wichtige Anschlusstreffer zum 2:1 durch Jae-Sung Lee, der von rund zehn Metern den Ball ins Tor traf. Kurz vor der Halbzeit wurde es dann aber nochmal leise in der Mewa-Arena. Der Leverkusener Grimaldo erhöhte die Führung der Gäste auf 3:1. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Die zweite Halbzeit startete etwas ruhiger und das Spielgeschehen fand vor allem im Mittelfeld statt. Doch auch der zweite Durchgang sollte nicht torlos bleiben. Phillipp Mwene kam im Strafraum der Werkself zu Fall und bekam dafür einen Elfmeter zu gesprochen. 05er-Kapitän Nadiem Amiri schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 3:2.
Hitzige Abschlussphase
Kurz vor dem Spielende wurde es nochmal richtig spannend. In der 87. Minute erhöhte der Leverkusener Martin Terrier nach einem Gewusel im Mainzer Strafraum zum 4:2. Bei diesem Spielstand blieb es jedoch nur für drei Minuten. In der 90. Minute verkürzte Armindo Sieb nach seiner Einwechslung zum 4:3. Acht Minuten Nachspielzeit gab es oben drauf. Dennoch blieb es beim 4:3.
In der nächsten Woche wartet schon das nächste Heimspiel auf das Team von Cheftrainer Bo Henriksen. Das erste Spiel in der Conference League vor heimischem Publikum steht an. Anpfiff ist am Donnerstag (23. Oktober) um 21 Uhr. Die Partie zwischen Mainz 05 und Zrinjski Mostar wird live bei RTL+ übertragen.
