Erster Heimsieg nach einem halben Jahr: Das sagen Nebel und Burkardt

Glückliche Gesichter sah man am Samstagnachmittag nach dem 3:1 gegen Borussia Dortmund in der Mainzer Mewa-Arena. Wir haben Stimmen aus der Mainzer Mannschaft zum Sieg gesammelt.

Erster Heimsieg nach einem halben Jahr: Das sagen Nebel und Burkardt

Großen Anlass zur Freude hatten die Mainz 05-Spieler nach dem 3:1 Sieg gegen den BVB am Samstagnachmittag. Das lange Warten auf den ersten Heimsieg in dieser Saison hatte damit ein Ende gefunden.

Besonders der aus der Mainzer Jugend stammende Paul Nebel stand nach dem Schlusspfiff im Rampenlicht. Mit seinem Tor zum 3:1 traf der 22-Jährige erstmals in der Ersten Bundesliga. „Es ist ein tolles Gefühl. Ich habe lange davon geträumt, hier zu Hause ein Tor zu schießen“, erklärte Nebel nach dem Spiel. Viel wichtiger sei ihm allerdings, dass die Mainzer den ersten Heimsieg der Saison feiern konnten: „Nach dem Spiel war es natürlich sehr besonders, in den Block zu gehen und zusammen feiern zu können. Die Fans und auch wir haben lange genug gewartet.“

Auf seiner Leistung ausruhen wolle sich Nebel aber nicht. „Ich kann nicht die ganze Zeit davon reden, dass ich jetzt Stammspieler bin. Ich will das auch bleiben und dabei wichtig für die Mannschaft sein, und dafür muss ich jetzt weiter Gas geben.“

„Umschaltspiel ist Mainzer DNA“

Publikumsliebling Jonathan Burkardt zeigte sich nach der Partie ebenfalls sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Mit seiner eigenen war Stürmer Burkardt trotz seines Treffers zum 2:1 aber nicht ganz zufrieden: „Wenn ich einen Top-Tag habe, kann ich sogar zwei, drei Tore schießen. Das habe ich heute leider nicht geschafft." Die Schlüsselrolle hätte vor allem das Umschaltspiel der 05er eingenommen, das sei „ein bisschen Mainzer DNA“, so Burkardt.

Nach der Länderspielpause wollen die Mainz 05-Spieler weiter Punkte sammeln. „Dank des Siegs gehen wir jetzt mit einem guten Gefühl in die Pause. Gegen eine Mannschaft wie Dortmund gewinnt man auch nicht jeden Tag, und das gibt uns jetzt erst mal Selbstvertrauen und Kraft für die nächsten Aufgaben“, sagte Nebel am Samstag.

Absage per Sprachnachricht

Für Jonathan Burkardt kommt nach seiner Verletzung die Länderspielpause zur richtigen Zeit. Er fände es zwar schade, nicht für die Nationalmannschaft nominiert worden zu sein, könne die Entscheidung des Bundestrainers aber nachvollziehen. „In der Phase tut es mir gut mich auszuruhen und ein bisschen Kraft zu sammeln für die Zeit danach.“

Die Absage von Bundestrainer Julian Nagelsmann habe Burkardt per Sprachnachricht erhalten. Darin habe Nagelsmann ihm erklärt, dass viele zuvor noch verletzte Spieler in den Kader der Nationalmannschaft zurückkämen. Auch die Verletzung des 24-Jährigen hätte zur Nicht-Nominierung geführt. „Er hat mir aber auch gesagt, dass er mich weiterhin auf dem Schirm hat. Ich möchte weiter dran bleiben, damit ich noch mal eine Chance bekomme“, so Jonathan Burkardt.