Angemeldet ist sie als „Friedensdemo“, doch einige fürchten am Samstag in der Mainzer Innenstadt einen Aufmarsch von Verschwörungstheoretikern und Querdenkern, auch von „Neonazis“ ist die Rede. Zwei Gegendemonstrationen sind daher angekündigt.
2000 Teilnehmer haben die Organisatoren der Demo unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“ bei der Stadt Mainz angekündigt, wie ein Sprecher der Pressestelle auf Merkurist-Anfrage mitteilt. Sie treffen sich um 14 Uhr hinter dem Kurfürstlichen Schloss auf dem Ernst Ludwig-Platz, dann werde es einen Umzug durch die Innenstadt geben, über die Große Langgasse, Weißliliengasse und Rheinstraße. „Unserer Information nach stammen die Demonstranten aus dem politisch rechten / verschwörungsideologischen Spektrum“, so der Sprecher.
Gegendemonstrationen angekündigt
Zudem hätten sich bereits zwei kleinere Gegendemonstrationen angekündigt: Eine mit dem Titel „(Wir dulden) Keine rechte Verschwörungstheorie in Mainz!“ startet am Petersplatz an der Großen Bleiche. Hier rechne man mit 50 Teilnehmern. Eine zweite Demonstration mit 100 angemeldeten Teilnehmern beginnt um 13:30 Uhr. Ort und Motto seien hier nicht bekannt.
Die Initiative „Gemeinsam für Deutschland“ kündigt für Samstag 16 Demos in allen deutschen Bundesländern an. Die Teilnehmer protestieren für flächendeckende Grenzkontrollen, gegen Tauruslieferungen und gegen die Unterstützung der Ukraine. Außerdem solle die „Meinungsfreiheit gewahrt“ und die Gesellschaft nicht weiter „gespalten“ werden.
Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer seien in Mainz laut der Stadt und der Polizei am Samstagnachmittag Verkehrsbehinderungen nicht ausgeschlossen. Wie ein Polizeisprecher gegenüber Merkurist sagt, müsse mit kurzzeitigen Sperrungen in der Innenstadt gerechnet werden. 200 Polizisten seien an dem Tag im Einsatz, um das „Versammlungsrecht zu gewährleisten“.
Am Freitag ist zudem eine Demo gegen Rassismus in der Mainzer Innenstadt angekündigt:
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