Wegen eines vermeintlichen Gasaustritts ist die Feuerwehr am Freitagnachmittag (31. Oktober) in die Mainzer Neustadt ausgerückt. Statt Erdgas entdeckten die Einsatzkräfte eine gefährliche Konzentration an Kohlenmonoxid. Das meldet die Feuerwehr Mainz.
Um 16:26 Uhr ging die Meldung ein, dass im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Frauenlobstraße deutlich sichtbar Erdgas austreten würde. Daraufhin wurden die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Stadt alarmiert.
Vor Ort konnten die Einsatzkräfte zunächst Entwarnung geben: Eine Explosionsgefahr bestand nicht. Bei dem vermeintlichen Gas handelte es sich lediglich um Staub von Abbrucharbeiten. Bei der weiteren Untersuchung des Kellers schlugen jedoch die Gaswarngeräte der Feuerwehr an. Sie zeigten eine extrem hohe Konzentration des giftigen Gases Kohlenstoffmonoxid (CO) an.
Die Feuerwehrleute gingen unter Atemschutz in den Keller und fanden dort die Ursache für die hohe Gaskonzentration: In den Räumen wurden insgesamt fünf benzinbetriebene Werkzeuge betrieben. Da eine Abluftmöglichkeit fehlte, sammelten sich die Abgase im Keller.
Bauarbeiter vom Rettungsdienst nicht mehr angetroffen
Die Bauarbeiter, die die Geräte betrieben hatten, konnten vom Rettungsdienst nicht mehr untersucht werden, da sie sich bereits von der Baustelle entfernt hatten. Die Einsatzkräfte belüfteten den Keller. Eine Überprüfung der angrenzenden Wohnungen ergab, dass das giftige Gas noch nicht dorthin vorgedrungen war. Die zuständigen Behörden wurden über den Vorfall auf der Baustelle informiert und entscheiden nun über das weitere Vorgehen.
Vor Ort waren 30 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen sowie die Polizei.