Das Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech hat am Montag erste Ergebnisse aus einer laufenden klinischen Phase vorgestellt, die bei der Bekämpfung von Krebs zuversichtlich stimmen.
Demnach konnte unter anderem das Wachstum von Tumoren gestoppt beziehungsweise Tumore sogar geschrumpft werden. Wie Biontech mitteilt, zeigten die Daten ermutigende Anzeichen für eine klinische Aktivität und eine erhöhte Beständigkeit von sogenannten krebsspezifischen CAR-T-Zellen in Kombination mit einem CAR-T-Zellen-verstärkenden RNA-Impfstoff („CARVac“).
Für die Studie bekamen 44 Patienten den Impfstoff in vier Dosisgaben verabreicht. Dabei wurden Patienten mit Keimzelltumoren, Eierstockkrebs und anderen Tumoren behandelt. Bei der Mehrheit der Studienteilnehmer (59 Prozent) schrumpften die Tumore. Bei fast allen Patienten (95 Prozent) wuchs der Tumor nach der Impfung nicht mehr weiter.
„Unser Ziel ist es, das Potenzial von CAR-T-Therapien für solide Tumore zu erschließen und dazu beizutragen, das Behandlungsergebnis für eine Reihe von Tumoren zu verbessern, für die die Möglichkeiten gegenwärtig noch sehr begrenzt sind“, sagt Prof. Dr. Özlem Türeci, Mitbegründerin und Chief Medical Officer bei BioNTech anlässlich der Bekanntgabe der ersten Ergebnisse.