In Flugzeug: Mann dreht völlig durch – Pilot muss Start abbrechen

31-Jähriger hatte Drogen und Alkohol genommen

In Flugzeug: Mann dreht völlig durch – Pilot muss Start abbrechen

Weil ein Mann in einem Flugzeug auf dem Weg zum Start randaliert hat, fand am Frankfurter Flughafen am Donnerstag ein größerer Polizeieinsatz statt. Wie die Bundespolizei erklärt, habe das Flugzeug auf dem Weg zur Startbahn umkehren müssen.

Während des Rollvorgangs versuchte der 31-Jährige, eine Flugzeugtür zu öffnen und schlug nach den Flugbegleitern, die ihn versuchten daran zu hindern. Der Kapitän der Maschine brach daraufhin die Startvorbereitungen ab, verständigte die Bundespolizei und rollte zur Position zurück.

Dort nahmen die Bundespolizisten den sichtlich nervösen und aggressiven Mann in Empfang. Als er nach den Polizeibeamten schlug und flüchten wollte, fesselten sie den Mann und brachten ihn zur Wache. Dort versuchte er mehrfach, seinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen, was die Beamten aber verhindern konnten. In der Folge ließ sich der 31-Jährige etwas beruhigen.

Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Bundespolizisten über 7300 Euro. Da die Herkunft des Geldes nicht nachgewiesen werden konnte, stellten die Beamten den Betrag sicher. Ein durchgeführter Drogentest zeigte den Konsum von Kokain und Opiaten an. Ein Atemalkoholtest ergab 0,73 Promille. Auf richterliche Anordnung erfolgte anschließend eine Blutentnahme.

Weil der Mann auch Suizidabsichten äußerte, wurde er von Einsatzkräften der Landespolizei in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ein. Nun droht dem Mann nach den Vorschriften des Luftsicherheitsgesetzes zudem ein Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro.

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