Nur noch wenige Wochen, dann wird der Innenhof des Mainzer Landesmuseums zur Bühne fürs Open-Air-Kino: Von Freitag, 6. September, bis Sonntag, 15. September, findet hier die Veranstaltungsreihe „Filmnächte im Museum“ statt. Das Open-Air-Kino ist eine Erweiterung des „FILMZ – Festival des deutschen Kinos“, das im November beginnt.
„Sterne des Südens“
Unter dem Motto „Sterne des Südens“ steht im Mittelpunkt des Kinoprogramms die südeuropäische Perspektive. Die Veranstaltungsreihe beginnt mit David de Donatellos vielfach ausgezeichneter Tragikomödie „Morgen ist auch noch ein Tag“. Der Film wird in italienischer Originalfassung mit Untertiteln gezeigt.
Je nach Film variiert der Bezug zu Südeuropa. Die Filme „Challengers“ von Luca Guadagnino und „The Killing of a Sacred Deer“ von Yorgos Lanthimos sind zwar amerikanische und britische Produktionen, beide Regisseure weisen jedoch südeuropäische Wurzeln auf. Andere Filme, die gezeigt werden, sind das italienisch-französische Filmdrama „Liebe 1962“, der spanische Fantasy-Film „Pans Labyrinth“ und die Komödie „Schwarze Katze, weißer Kater“.
Von Psychothriller über Komödie bis Liebesdrama sei beim Festival fast jedes Genre abgedeckt, so die Veranstalter. Außer den bekannten Klassikern solle das Open-Air-Kino auch unbekanntere Werke zeigen, die bisher nur wenig Aufmerksamkeit bekommen hätten.
Prominente Gäste
Jeder Film wurde von sogenannten Filmpaten ausgewählt, die vor jeder Vorstellung eine kurze Einführung zu dem Film vortragen. Zu den Filmpaten gehören unter anderem Youtuberin Xenia Popescu von „Cinema Strikes Back“, Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt und Schauspieler Bozidar Kocevski.
Nach den Vorführungen kann das Publikum mit den Paten über die Filme diskutieren. „Dass hier Filmpat*innen die Filmauswahl mitbestimmen und diese letztendlich auch präsentieren dürfen, bringt eine neue Möglichkeit hervor, sich auf Augenhöhe über einen Film auszutauschen“, so Marianne Grosse (SPD), Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz.
Hintergrund
Das FILMZ ist ein Mainzer Langfilmfestival, das seit 2001 jedes Jahr im November aktuelle deutschsprachige Produktionen vorstellt. Eine Besonderheit des Festivals ist, dass die Sieger der unterschiedlichen Wettbewerbe nicht von einer Jury ausgewählt werden, sondern vom Publikum selbst.
Für die „Filmnächte im Museum“ können die Tickets erstmals online gekauft werden. Die Eintrittspreise betragen neun Euro, ermäßigte Tickets gibt es ab sieben Euro.
Tickets und weitere Infos findet ihr hier.
