Zu dem Brand des sogenannten Geisterhauses in Mainz-Bretzenheim hat die Feuerwehr Mainz jetzt neue Details bekanntgegeben. Unter anderem konnte das Feuer wegen eines geistesgegenwärtigen Traktorfahrers schnell gelöscht werden.
Gegen 16 Uhr ging der erste Notruf wegen des Geisterhauses, das eigentlich ein altes Bahnwärterhäuschen ist, bei der Feuerwehr ein. Er kam von einem Mitarbeiter eines Getreidelagers in der Nähe, der Rauch über dem Feld in Mainz-Bretzenheim bemerkt hatte.
Der Feuerwehr war zunächst unklar, in welcher Straße sich das brennende Gebäude befindet. Dank einem Traktorfahrer aber fand sie schnell die richtige Stelle: Der Mann, der sich als der Mitarbeiter des Getreidelagers herausstellte, hatte sich an einer gut sichtbaren Stelle auf einem Feldweg postiert und machte mit Handzeichen auf sich aufmerksam.
An der Baracke angekommen stellte die Feuerwehr schließlich fest, dass Unrat im Erdgeschoss brannte und auch bereits Flammen am Dach des ehemaligen Bahnwärterhäuschens zu sehen waren. Das Feuer war unten schnell gelöscht, dann gingen die Löscharbeiten im Obergeschoss weiter, wo immer noch Unrat brannte. Gegen 17:15 Uhr war der Brand vollständig gelöscht.
Weil das Feuer von der Autobahn A60 aus gut zu sehen war, gingen zwischenzeitlich viele Notrufe bei der Feuerwehr ein. Die Bahnstrecke zwischen Mainz-Marienborn und Mainz-Gonsenheim musste kurzzeitig gesperrt werden.
