Am späten Sonntagnachmittag (7. Dezember) musste die Feuerwehr zu einem Einsatz am Mainzer Hauptbahnhof ausrücken. Ein Kleinkind hatte sich an einer Bushaltestelle auf dem Bahnhofsplatz so die Finger eingeklemmt, dass letztlich die Bank aufgeschnitten werden musste.
Wie die Mainzer Feuerwehr berichtet, war das Kind mit zwei Fingern durch das Geflecht der Sitzfläche einer Bank gerutscht und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Beamte der Bundespolizei leisteten zunächst Erste Hilfe, bis die weiteren Rettungskräfte eintrafen.
Sitzfläche wird Stück für Stück durchtrennt
In Absprache mit dem Rettungsdienst durchtrennten die Feuerwehrleute dann den Edelstahl der Sitzfläche Stück für Stück, um das Kind zu befreien. Um die Hand des Kindes nicht weiter zu verletzen, wurden dabei Schutzmaßnahmen ergriffen. Während des gesamten Einsatzes wurde das laut Feuerwehr „sehr tapfere“ Kind von seinem Vater getröstet.
Da sich während der Rettungsaktion eine größere Anzahl an Schaulustigen versammelt hatte, baute die Feuerwehr einen Sichtschutz auf, um die Privatsphäre des Kindes zu schützen. Anschließend brachte ein Rettungswagen das Kind in die Universitätsmedizin, wo der Rest der Sitzfläche von den Fingern entfernt wurde.
Im Einsatz waren elf Kräfte der Berufsfeuerwehr, ein Rettungswagen, die Bundespolizei sowie die Verkehrsmeisterin der Mainzer Verkehrsgesellschaft.