SEK-Einsatz in Mainz-Mombach: Weitere Details bekannt

Zwei Brüder verhaftet

SEK-Einsatz in Mainz-Mombach: Weitere Details bekannt

Zu dem Einsatz des rheinland-pfälzischen SEK am Dienstagmorgen im Mainzer Stadtteil Mombach hat die Polizei nun die Hintergründe bekanntgegeben. Die Spezialkräfte waren in einer Wohnung in Mombach Richtung Naturschutzgebiet Großer Sand im Einsatz (wir berichteten).

Nach aktuellen Informationen der Polizei durchsuchten die Einsatzkräfte die Wohnung eines 44-Jährigen und fanden dort sowohl eine große Menge Drogen sowie verschiedene Waffen. Sichergestellt wurden sieben Kilogramm Amphetamin, eine ungeladene Hahnflinte, ein ungeladenes Luftgewehr und zwei Samurai-Schwerter sowie weitere Hieb- und Stichwaffen. Da der 45-jährige Bruder des Bewohners bereits wegen vorheriger Waffendelikte polizeibekannt war und gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag, wurde das SEK bei dem Einsatz hinzugezogen. Er konnte aber zunächst nicht in der Wohnung seines Bruders angetroffen werden.

Der 44-jährige Wohnungsbewohner ließ sich laut Polizei widerstandslos festnehmen. Gegen ihn wurde Untersuchungshaft angeordnet, die gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt werden, wenn er sie erfüllt.

Nach einigen Ermittlungen konnte die Polizei den Bruder des Festgenommenen am Mittwochabend (5. Juni) dann im Mainzer Stadtteil Hartenberg-Münchfeld auffinden und festnehmen. Die Wohnung, in der er sich aufhielt, wurde ebenfalls durchsucht. Sichergestellt werden konnten Amphetamin, Bargeld in dreistelliger Höhe sowie mutmaßliches Diebesgut. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.