Ein 20-jähriger Mann hat am frühen Sonntagmorgen (30. November) am Mainzer Hauptbahnhof randaliert und sich seiner Festnahme widersetzt.
Wie die Bundespolizei mitteilt, hatten verängstigte Passanten gegen 2:30 Uhr eine Streife der Bundespolizei auf den Mann aufmerksam gemacht. Er schlug im Gleisüberbau gegen mehrere Glasscheiben und belästigte Reisende.
Als die Beamten den 20-Jährigen ansprachen, reagierte er laut Polizei sofort aggressiv. Er warf seine Sachen weg, ballte die Fäuste und schrie die Einsatzkräfte an. Die Polizisten drohten ihm mit dem Einsatz von Pfefferspray, woraufhin der Mann noch aggressiver wurde und signalisierte, sich prügeln zu wollen. Die Beamten brachten ihn daraufhin zu Boden und fesselten ihn. Dabei leistete der Mann erheblichen Widerstand.
Blut an der Hose
Auf dem Bundespolizeirevier wurde die Identität des Mannes geprüft. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest verlief negativ – der Mann war also nicht betrunken.
Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten Blut an seiner Hose. Wie sich herausstellte, war der 20-Jährige bereits einen Tag zuvor in Köln in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt gewesen. Dort soll er zwei Mitarbeiter der DB Sicherheit geschlagen haben.
Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann der Landespolizei übergeben. Diese sollte prüfen, ob er wegen einer möglichen Eigen- und Fremdgefährdung in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen werden muss. Gegen den 20-Jährigen laufen nun Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.