Mainzer Fußballverein erhält Margot-Friedländer-Preis 2025 in Berlin

Seit vielen Jahren setzt sich der FC Ente Bagdad für Weltoffenheit, Toleranz und ein aktives Erinnern ein. Nun wurden seine Mitglieder für ihr Engagement ausgezeichnet.

Mainzer Fußballverein erhält Margot-Friedländer-Preis 2025 in Berlin

Der Mainzer Fußballverein FC Ente Bagdad ist in Berlin mit dem Margot-Friedländer-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Die Ehrung erhielt der Verein wegen seines langjährigen Engagements für Integration, Respekt, Menschlichkeit und Demokratie.

Die Preisverleihung fand im Allianz Forum am Brandenburger Tor statt. Mehr als 300 Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft nahmen an der Feier teil, die von der Margot-Friedländer-Stiftung ausgerichtet wurde.

„Gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung“

Im 1973 gegründeten FC Ente Bagdad spielen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Lebenswege. Der Verein steht nach eigenen Angaben für Weltoffenheit, Toleranz und ein aktives Erinnern. Zudem richten die Mitglieder regelmäßig Projekte aus, darunter die Mainzer Erinnerungswochen, Vorträge, Ausstellungen und Erinnerungsspieltage im Deutschen Fußball. Damit wolle man „Akzente gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung“ setzen, sagt Vereinspräsident Ronald Uhlich. Fußball soll dabei als Brücke zwischen Menschen und Kulturen genutzt werden.

„Die Auszeichnung mit dem Margot-Friedländer-Preis bedeutet uns sehr viel und bestärkt uns nachhaltig in unserer Arbeit für Vielfalt, Menschlichkeit und demokratische Werte. Der FC Ente Bagdad wird auch künftig im Sinne von Margot Friedländer mit Herzblut und Menschlichkeit weiterwatscheln“, so Uhlich. So werde der Preis als Auftrag gesehen, sich auch in Zukunft entschieden für Demokratie, Vielfalt und Respekt einzusetzen.