Rheingau, Rheinhessen, Rhein-Main, Rhein-Neckar: Bei so vielen Regionen rund um den Rhein kann man schon mal durcheinander kommen. Das musste zuletzt auch CDU-Vorsitzender Friedrich Merz schmerzlich feststellen.
Am Samstag (3. Juni) war Merz bei einer Wahlkampfveranstaltung für den Mannheimer Oberbürgermeister-Kandidaten Christian Specht (CDU) zu Gast. Wie der Mannheimer Morgen berichtet, habe der CDU-Vorsitzende dort aber eher wenig über Mannheim gesprochen, sondern viel mehr über Themen aus dem Bundestag.
Das, was Merz über Mannheim sagte, sei vor allem auf die wirtschaftliche Bedeutung der Rhein-Neckar-Region gerichtet gewesen. Dabei schoss Merz jedoch offenbar etwas über das Ziel hinaus. So bekräftigte er in seiner Rede, dass er vor der Rhein-Neckar-Region größten Respekt habe, mit Städten wie Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen – und Mainz.
Dass Mainz am Rhein liegt, ist allseits bekannt. Aber am Neckar? Dieser Geografie-Fauxpas habe wohl auch im Mannheimer Publikum für Unruhe gesorgt, so der Mannheimer Morgen. Zwar ist es durchaus verständlich, dass ein Außenstehender bei den zahlreichen Rhein-Regionen mal etwas verwechselt. Doch Merz war erst vor einigen Monaten beim Neujahrsempfang der Mainzer CDU zu Besuch in der Stadt.
Bei besagtem Empfang hatten sich zwei Aktivistinnen der „Letzten Generation“ aus Protest gegen Merz’ Politik vor dem Rednerpult festgeklebt. Besonders überraschend also, dass der Politiker Mainz so schnell wieder verwechselt hat – zumindest geografisch.
