Platz in Mainzer Altstadt soll nach Fastnachtsikone benannt werden

Antrag der FDP an den Ortsbeirat

Platz in Mainzer Altstadt soll nach Fastnachtsikone benannt werden

In der Mainzer Altstadt soll es demnächst einen „Herbert-Bonewitz-Platz“ geben. Einen entsprechenden Antrag hat die FDP an den Ortsbeirat der Mainzer Altstadt gestellt.

Dazu solle der rückseitige Platz vor dem Proviantmagazin zwischen Münsterstraße, Neue Universitätsstraße und Romano-Guardini-Platz nach der Mainzer Fastnachtsikone benannt werden. „Diese Namensgebung des Platzes eignet sich hervorragend, da sich an dieser Stelle des Proviantmagazins sowohl der Zugang zum Deutschen Kabarett-Archiv als auch zum Mainzer Fastnachtsmuseum befindet“, schreibt Dr. Wolfgang Klee von der FDP in einer Mitteilung.

Der im Jahr 2019 verstorbene Herbert Bonewitz war seit den 1950er Jahren in der Mainzer Fastnacht aktiv. Unter anderem trat er als Redner und musikalischer Leiter der Gonsenheimer Gesangsgruppe „Die Gonsbachlerchen“ auf. 1955 war er bei der ersten Fernsehsitzung „Mainz, wie es singt und lacht“ dabei, 1974 stand er als „Prinz Bibi“ auf der Bühne. Seit 1984 war er als Kabarettist in ganz Deutschland unterwegs.

2006 erhielt Bonewitz auf dem Mainzer Walk of Fame einen „Stern der Satire“. Den Mainzer Medienpreis für „Nachhaltiges Mediales Wirken“ bekam er 2017. „Eine öffentliche Würdigung von Herbert Bonewitz mit einer Straßen- beziehungsweise Platzbenennung in Mainz steht bislang aus“, erklärt Klee.

Der Antrag soll am 17. Januar in einer Sitzung des Ortsbeirats beschlossen werden.