Das müsst ihr zum Rosenmontagszug wissen

500.000 Zuschauer werden erwartet, wenn am Rosenmontag der Zug durch die Stadt zieht. Was ihr jetzt wissen müsst.

Das müsst ihr zum Rosenmontagszug wissen

Noch rund zwei Wochen bis zum Höhepunkt der Straßenfastnacht: Am 20. Februar rollt der Mainzer Rosenmontagszug durch die Stadt. Merkurist beantwortet die wichtigsten Fragen.

Findet der Rosenmontagszug sicher statt?

In den vergangenen sieben Jahren fiel der Rosenmontagszug drei Mal aus: 2016 wegen Sturms, 2021 und 2022 wegen der Corona-Pandemie. Dass der Zug stattfindet, war zuletzt also keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch der Winter 2022/23 ist keineswegs ein gewöhnlicher: Ukraine-Krieg, Energiekrise und auch die Pandemie schien noch nicht vorbei, als die Planungen zum Umzug begannen. Außerdem war zunächst unklar, wie der Zug finanziert werden soll.

Doch nun steht dem Rosenmontagszug 2023 nichts mehr im Wege. Am Freitag hat der Veranstalter Mainzer Carneval-Verein (MCV) die Zugnummern und die Streckenführung bekanntgegeben. Nur noch ein unvorhergesehenes Ereignis wie ein schwerer Sturm könnte die Pläne durchkreuzen.

Wann geht es los und wie lange dauert der Zug?

Der Rosenmontagszug startet am 20. Februar um 11:11 Uhr in der Mainzer Neustadt. Wie lange er dann genau unterwegs ist, lässt sich schwer vorhersagen. Der MCV plant laut SWR mit einer Dauer von etwa vier Stunden.

Wie sieht die Zugstrecke aus?

Der Rosenmontagszug ist auf insgesamt 7,2 Kilometern unterwegs. Die Teilnehmer stellen sich im Bereich Goethestraße – Kreyßigstraße – Kaiser-Wilhelm-Ring – Boppstraße – Colmarstraße – Josefsstraße auf. Danach läuft der Zug über folgende Strecke: Josefsstraße – Boppstraße – Kaiserstraße – Stadthaus – Kaiserstraße (rund um Christuskirche) – Bauhofstraße – Große Bleiche – Große Langgasse – Ludwigsstraße – Theater/ Gutenbergplatz – Domplätze – Rheinstraße – Holzhofstraße / Schifffahrtsmuseum – Weißliliengasse bis Ludwigsstraße – Schillerplatz / Fastnachtsbrunnen – Schillerstraße. Am Münsterplatz/Binger Straße löst sich der Zug auf.

Wie viele Zugnummern sind dabei?

137 Zugnummern sind beim Rosenmontagszug 2023 dabei. Insgesamt nehmen mehr als 9000 Menschen aktiv am Zug teil. Die letzte Nummer gehört traditionell der Zug-Ente. Alle Zugnummern gibt es hier.

Wie viele Zuschauer erwartet der MCV?

Zum Rosenmontagszug in Mainz werden rund 500.000 Zuschauer erwartet.

Welches Programm gibt es rund um den Zug?

Nach dem Zug wird ab 16:11 Uhr auf der Ludwigsstraße gefeiert. Auch am Schillerplatz wird eine Bühne aufgebaut. Zudem gibt es in vielen Mainzer Kneipen kleinere und größere Feiern, vor allem in der Altstadt.

Worauf muss ich achten?

Laut SWR wird es ein Glasverbot auf den Wagen und entlang der Zugstrecke geben. Dies gelte auch auf der anschließenden Party zwischen Schillerplatz und Höfchen. Mit Corona-Regeln ist bisher nicht zu rechnen. Die Stadt rät Anwohnern, auf Halteverbotsschilder zu achten und das Auto gegebenenfalls umzuparken. Zudem solle man mit dem ÖPNV in die Innenstadt fahren.

Wird der Umzug im TV übertragen?

Der Rosenmontagszug wird live in der ARD (12:15 Uhr) und im SWR (ab 10:30 Uhr) übertragen. Danach kann man sich den gesamten Mitschnitt auch in der Mediathek ansehen.

Laufen Pferde beim Umzug mit?

Ja, in Mainz gehören Pferde fest zum Rosenmontagszug dazu. „Es ist einfach eine schöne Tradition und für viele ein Highlight, die Pferde und Gespanne zu sehen“, erklärte Thomas Thelen, Generalfeldmarschall bei der Mainzer Ranzengarde, im Gespräch mit Merkurist. Alle vier Wagen der Ranzengarde werden in diesem Jahr von Pferden gezogen, hinzu kommen etliche Reitpferde.

Wie verhalten sich die Mainz-05-Spieler?

Auch der 1. FSV Mainz 05 wird in diesem Jahr wieder mit einem eigenen Wagen vertreten sein. Beim bisher letzten Umzug 2020 gerieten Spieler in die Kritik, weil sie teilweise den Zuschauern den Rücken kehrten und desinteressiert auf ihre Handys schauten. In einer Mitteilung von Mainz 05 hieß es damals: „Wir bedauern dieses Verhalten sehr.“ Auch der damalige Sportvorstand Rouven Schröder äußerte sich: „Schade, dass das zeitweise Benehmen einiger weniger Spieler das Bild unseres Auftrittes beim Rosenmontag in der öffentlichen Wahrnehmung so überlagert.“

Doch seitdem hat sich einiges geändert: Mit dem Trio Heidel, Schmidt, Svensson kamen Erfolg und „Mainzgefühl“ zurück. Wird man das auch beim Umzug sehen?

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