Es gibt den Elterntreff, das Löwenrudel, das Schwangerschaftsyoga, einmal im Monat findet der Vätertreff statt. Für viele junge Familien ist das Familienzentrum Lionhof in Finthen zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden. Hier erhalten sie Unterstützung bei Fragen in der Erziehung, im Umgang mit den Kindern oder bei Problemen innerhalb der Familie.
Ziel sei es, das Selbstvertrauen im Zusammenleben als Familie stärken, erklärt Jessica Hearon aus dem Lionhof-Team gegenüber Merkurist. „Wir wollen Familien frühzeitig und präventiv begleiten, damit Problemen vorgebeugt und der Grundstein für eine gesunde Entwicklung des Kindes gelegt werden kann.“ Seit etwa zwei Jahren gibt es das Finther Familienzentrum in der Nähe des Flugplatzes inzwischen, gegründet haben es die Diplompädagogin und Systemische Familientherapeutin Sara Haese sowie die Pädagogin und angehende Mütterpflegerin Hannah Schwitalla. Fünf Menschen arbeiten inzwischen hier, darunter ein Sozialpädagoge, eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin in Ausbildung und Berater.
Angebote sind größtenteils kostenlos
Gleich mehrmals die Woche können Eltern für individuelle Beratungen ins Zentrum kommen. Dort erhalten sie persönliche Unterstützung, bekommen Tipps und können Fragen und Probleme ansprechen. Austauschen können sich Eltern in ähnlichen Lebenssituationen während der Gruppentreffen.
Prinzipiell, so Hearon, bestehe die Arbeit im Familienzentrum aus drei Säulen: Begegnung, Begleitung und Beratung. Die Gruppentreffen richten sich vor allem an Eltern von jüngeren Kindern, die teilweise bereits institutionell betreut werden. Auch für werdende Eltern werden Workshops und Vorträge zu verschiedenen Themen angeboten. Bis zu fünf Beratungstermine sind kostenlos, die Gruppenangebote und Workshops sind dank einer Förderung des Landkreises Mainz-Bingen komplett kostenfrei. Wie ihr Kontakt zu dem Team um Haese und Schwitalla aufnehmen könnt, erfahrt ihr auf der Webseite.
Familienzentren in den Mainzer Stadtteilen
Ähnliche Familienangebote wie den Lionhof gibt es auch in anderen Mainzer Stadtteilen. Hier sind einige Beispiele für Anlaufstellen für Eltern und Kinder:
Caritas Familienzentrum: Die Caritas bietet verschiedene Beratungsangebote, etwa Hilfen für Kinder mit Entwicklungsproblemen, individuelle Beratungen, Erziehungs- und Familienberatung sowie Unterstützung in Partnerschaft und Familie. Mehr Informationen erhaltet ihr hier.
An das Kinderschutz-Zentrum in der Neustadt können sich sowohl Eltern wenden, die Hilfe in Krisen brauchen, als auch Kinder und Jugendliche, die zum Beispiel Gewalt erfahren haben. Beraten werden auch Eltern von Kleinkindern bei Problemen im Umgang mit dem Kind oder bei Fragen zur Entwicklung und zur Beziehung. Auch eine offene Elterngruppe sowie eine angeleitete Elterngruppe werden angeboten. Die Beratungsgespräche sind vertraulich, freiwillig, kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.
Kontakt könnt ihr sowohl telefonisch als auch persönlich vor Ort (Lessingstraße 25) aufnehmen. Dazu vereinbart ihr einen Termin mit der Beratungsstelle. Kontaktmöglichkeiten und weitere Informationen findet ihr hier.
Der Familientreff in Lerchenberg wird von der Evangelischen Familienbildung Mainz geleitet. Hier werden junge Familien mit Kindern in den ersten Lebensjahren betreut und begleitet, darüber hinaus gibt es Bildungsangebote für Familien. Die „LerchenWiege“ bietet zudem ein Eltern-Kind-Café, über das LerchenTelefon kann man sich ebenfalls melden.
Das Programm und das Angebot findet ihr auf der Webseite.
Das Familienzentrum Lichtblick in Weisenau unterstützt Familien in Not mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Auch ein sozialer Second-Hand-Laden für Kindersachen sowie ein Indoor-Spielplatz sind hier angesiedelt. Geplant sind außerdem eine Eltern-Beratung und eine Hausaufgabenhilfe. Hier erfahrt ihr mehr.
Ihr kennt weitere Beratungsstellen in Mainz? Postet eure Tipps und Erfahrungen gerne in die Kommentare!