Christopher Street Day in Mainz startet: Das ist geplant

Am Samstag wird in Mainz wieder der Christopher Street Day gefeiert – doch nicht nur das. Von Drag-Show über Gottesdienst bis zur Sommerschwüle: Die ganze Woche über gibt es Events für die queere Community und Interessierte.

Christopher Street Day in Mainz startet: Das ist geplant

Der queere Verein Schwuguntia veranstaltet am Samstag (29. Juli) wieder den Christopher Street Day (CSD) in Mainz. Schon ab Montag (24. Juli) sollen verschiedene Aktionen und Events auf den Demonstrationstag für queere Sichtbarkeit einstimmen. Am Sonntag (30. Juli) findet die CSD-Woche mit der traditionellen Mainzer Sommerschwüle dann ihren Abschluss.

Workshops und Sommernachtstalk

Starten soll die CSD-Woche von Montag bis Mittwoch mit Workshops zu Themen wie Selbstverteidigung, der Fesselpraxis „Bondage“ und Drag-Makeup. Weitere Workshops richten sich an queere Geflüchtete und an Institutionen aus der Flüchtlingsarbeit.

Am Donnerstag (27. Juli) um 19:30 Uhr folgt dann der Sommernachtstalk in der Kulturei an der Zitadelle. Dort sprechen Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) und weitere Vertreter der Stadtpolitik über Themen, die Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie andere queere Menschen betreffen – kurz LSBTIQ*. Ebenfalls zu Gast ist Joachim Schulte von QueerNet RLP.

Drag-Show und CSD-Gottesdienst

Einen CSD-Gottesdienst gibt es am Freitag um 17 Uhr im Innenhof des Kurfürstlichen Schlosses, veranstaltet von „Queer in Church“ sowie den katholischen und evangelischen Hochschulgemeinden.

Ebenfalls im Schlosshof startet um 20 Uhr die Drag-Show zum CSD mit zwölf Drag-Queens aus der Region. Moderiert wird die Veranstaltung von Gracia Gracioso und Igitte von Bingen. Zu Beginn der Drag-Show eröffnet der Schirmherr, Innenminister Michael Ebling (SPD), das CSD-Wochenende. Tickets gibt es unter www.csd-mainz.de.

CSD am Samstag

Unter dem Motto „Queerfeindlichkeit tötet“ findet am Samstag der tatsächliche CSD statt. Um 14 Uhr startet der Demonstrationszug am Fischtorplatz, führt von dort zum Ernst-Ludwig-Platz, wo es eine Kundgebung geben wird. An der Malakoff-Terrasse endet die Demo und das Bühnenprogramm beginnt. Zeitgleich informieren verschiedene Vereine der LSBTIQ*-Community an Ständen über ihre Arbeit.

Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Nino Haase erwartet die Besucher bis 21 Uhr ein Bühnenprogramm aus Live-Musik, Drag- und Tuntenshows sowie politischen Talks. Moderieren wird wieder Gracia Gracioso, dieses Mal unterstützt von Janboris Rätz. Unter anderem treten auf: Miri Leonardo, Guy van Damme, Burlesque-Künstlerin Stormy Heather, die Tanzsportgruppe Renegades, die Tunten-Vereinigung „Mainzer Linie“, die Drag-Queen Candy Licious aus Wien und DJ Jasmin.

Abends können die CSD-Besucher im KUZ und in der Kulturei an der Zitadelle feiern. DJ John Pacheco und CD Puppy legen auf. Karten zu den Partys gibt es ebenfalls unter www.csd-mainz.de.

Mainzer Sommerschwüle

Den Abschluss bildet am Sonntag die Sommerschwüle, das traditionelle Sommerfest der Mainzer LSBTIQ*-Community. Los geht es um 14 Uhr an der Kulturei an der Zitadelle mit Paartanzmusik und einer Buchlesung. Außerdem gibt es Kaffee, Kuchen und eine Tombola. Die Einnahmen gehen an die „Bar jeder Sicht“. Um 15 Uhr startet dort eine Stadtführung mit Joachim Schulte.

Hintergrund: Christopher Street Day

Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag für die queere Community. An diesem Tag kämpfen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen sowie deren Verbündete, sogenannte „Allies“ für ihre Rechte und demonstrieren gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert.

Der Name geht auf einen Aufstand von Homosexuellen und anderen queeren Minderheiten am 28. Juni 1969 zurück. In der Christopher Street in New York protestierten sie gegen die Polizeiwillkür.

Weitere Informationen zum CSD in Mainz gibt es unter www.csd-mainz.de.

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