Am Donnerstag wurde der historische Weihnachtsmarkt am Domplatz eröffnet. Dieses Jahr wird sein 50-jähriges Jubiläum gefeiert – obwohl es den ersten Markt in der Vorweihnachtszeit in Mainz bereits vor über 200 Jahren gab.
Wie es der Stadt zufolge in den Geschichtsbüchern steht, soll im Jahr 1788 der sogenannte Nikolose-Markt stattgefunden haben. Dieser habe dem Weihnachtsmarkt in seiner heutigen Form jedoch nicht geähnelt, erklärt Ralf Peterhanwahr, Mitarbeiter der städtischen Pressestelle: „Der Nikolose-Markt war ein kleiner Markt, bei dem man eben ein paar Holzschnitzereien im Winkel des Doms kaufen konnte“ – laut Peterhanwahr sozusagen der „Urbeginn der Evolution des Weihnachtsmarktes“.
Zwischen dem Nikolose-Markt und dem historischen Weihnachtsmarkt lagen Peterhanwahr zufolge „Kriege und Wiederaufbau“. Vor 50 Jahren habe man dann gesagt, man baue wieder einen Weihnachtsmarkt auf. Und zwar so, wie man es aus weniger zerstörten Städten gekannt habe, mit Imbissbuden und Schmuckständen.
Zum Nikolose-Markt stehe der heutige Weihnachtsmarkt also in einer gewissen Tradition, so der Pressestellenmitarbeiter. In seiner jetzigen Form gebe es ihn aber erst seit 50 Jahren, also seit 1975.