Neuer Zugang zum Bahnhof Römisches Theater in Mainz

Für Rollstuhlfahrer aus der Oberstadt bietet der Bahnhof Römisches Theater bislang keinen Zugang. Dies soll sich jetzt ändern. Die Bauarbeiten beginnen nach Pfingsten.

Neuer Zugang zum Bahnhof Römisches Theater in Mainz

Die Stadt Mainz erneuert den Zugang zum Bahnhof Römisches Theater und gestaltet ihn barrierefrei. Das Baukonzept wurde nun von der Dezernentin für Verkehr und Umwelt, Janina Steinkrüger (Grüne), vor Ort genauer erklärt.

Eine der Maßnahmen ist der Bau eines Aufzuges von der Oberstadt zu den Gleisen. Bisher war es lediglich möglich, über eine veraltete Treppe von der Oberstadt zu den Gleisen zu kommen, erklärte Steinkrüger. Mobilitätseingeschränkte Personen können bislang nur einen Umweg über die Holzhofstraße nutzen, Fahrgäste aus der Oberstadt müssen einen erheblichen Umweg in Kauf nehmen.

Es werde nun einen Steg von der Salvatorstraße aus geben, der über einen Aufzug zu den Gleisen führt, erklärte Axel Strobach, Leiter des Mainzer Stadtplanungsamtes. Parallel zum Aufzug wird die aktuelle Treppe zwischen der Salvatorstraße und dem Bahnsteig durch eine neue ersetzt. Die bisherige Treppe sei nicht mehr sicher und werde daher erneuert. Bis die neue Treppe fertiggestellt ist, werde eine provisorische Treppe bereitgestellt.

Weitere Planungen für Fahrradfahrer

Darüber hinaus ist geplant, weitere Fahrradständer aufzustellen und die Bushaltestelle in der Salvatorstraße barrierefrei umzubauen. Eine Hochschieberille für Fährräder auf der Treppe sei jedoch nicht geplant. Die Bauvorbereitungen haben im April 2023 begonnen. In der kommenden Woche, vom 15. Mai bis zum 19. Mai, werden die Verankerungen für die provisorische Treppe eingebohrt und zwei Stahlträger werden etwa fünf Meter tief in den Boden gebracht.

Der Baubeginn ist für den 30. Mai geplant. Mit dem Beginn der Bauarbeiten wird es auch zusätzliche archäologische Bodenuntersuchungen geben. „Wir hoffen, die Funde halten sich in Grenzen, damit es keine großen Verzögerungen der Bauarbeiten gibt“, so Steinkrüger. Während der gesamten Bauarbeiten wird ein Team der Landesarchäologie vor Ort sein, um die eventuellen archäologischen Funde zu dokumentieren.

Voraussichtlich wird der Bau des Aufzuges und der neuen Treppe im Sommer 2024 fertiggestellt – vorausgesetzt, dass keine archäologischen Funde gemacht werden. Aktuell werden die Kosten auf rund 2,4 Millionen Euro geschätzt.

Logo