„Jetzt fängt mein Leben wieder an“, sagt Rollstuhlfahrer Jürgen Gerlich voller Freude. Jahrelang suchte der Mainzer erfolglos eine barrierefreie Wohnung. Nun hat es endlich geklappt. Nach einem Bericht von Merkurist bekam der 61-Jährige jetzt eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Mombach angeboten, die genau auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
„Lebensfreude zurück“
„Der Artikel bei Merkurist hat einiges in Bewegung gesetzt“, sagt Gerlich. So habe er Dutzende Reaktionen erhalten von Leuten, die ihm helfen wollten. Dafür sei er Merkurist dankbar.
Der ehemalige Geschäftsmann sitzt seit 2018 im Rollstuhl – die Folge seiner Multiple-Sklerose-Erkrankung. In seinen eigenen vier Wänden fühlte er sich zuletzt buchstäblich gefangen. „Ich dreh’ hier echt am Rad, jeder Tag ist wie in einer Einzelzelle“, sagte der Rollstuhlfahrer, der keine Angehörigen mehr hat, noch im Januar verzweifelt. Denn Gerlichs Wohnung in der Neustadt befindet sich im Hochparterre und kann nur über einige Treppenstufen erreicht werden. Da das Haus aber über keinen Aufzug verfügt, sei ihm der Weg ins reale Leben somit versperrt, sagt der Mainzer.
Seine ganze Hoffnung gründete sich deshalb auf eine barrierefreie Wohnung. Doch auf der Suche danach erlebte er nur Enttäuschungen, die auch seinem Lebensmut stark zugesetzt hätten, erzählt der 61-Jährige. Doch nun schöpft der Mainzer wieder Lebensfreude. Im April soll der Umzug in die neue Wohnung über die Bühne gehen. Dann wird sich Gerlich auch weiterhin um sein Herzensthema, die Musik, kümmern. Als DJ Yogie Smith will Gerlich auflegen und vor allem auch neue Tracks produzieren. „Die Lebensfreude ist jetzt wieder zurück, es geht wieder bergauf“, sagt Gerlich und freut sich auf die Zukunft in seiner neuen Wohnung.
