Wo früher in der Mainzer Oberstadt Autos illegal auf Grünstreifen parkten, soll bald die Natur zurückkehren. Rund um den Fichteplatz werden 500 Quadratmeter Fläche umgestaltet, wie am Mittwoch auf einem Pressetermin vor Ort bekanntgegeben wurde. Mit dabei waren unter anderem Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne), Oberstadt-Ortsvorsteher Daniel Köbler (Grüne) und dessen Stellvertreter David Wilk (SPD).
In der Vergangenheit hatten Autofahrer die Grünflächen zwischen den Bäumen rund um den Platz immer wieder unerlaubt als Parkplätze genutzt. Um dieses mehrreihige Parken zu beenden, ordnete die Stadt vor rund einem Jahr die Parkstände neu. Seitdem gibt es eingezeichnete, legale Parkplätze auf dem Asphalt, wodurch die Grünflächen für die jetzige Umgestaltung frei wurden.
Anwohner sollen mitgestalten
Aktuell laufen die ersten Arbeiten an den Flächen, die künftig begrünt werden sollen. Da der Boden durch die jahrelange Belastung stark verdichtet ist, lockert ein Bagger die Erde auf. Ein regionales Gartenbauunternehmen bereitet anschließend die Saat vor.
Die Neugestaltung solle mehr Grün in die Stadt bringen, die Artenvielfalt fördern und für eine bessere Aufenthaltsqualität sorgen. „Bei der Neugestaltung beteiligen wir die Anwohner:innen, um Mainz gemeinsam grüner zu machen“, erklärte Umwelt- und Mobilitätsdezernentin Janina Steinkrüger. Auch Ortsvorsteher Köbler, begrüßte das Projekt: „Wo vorher Autos parkten, kann nun die Natur wieder wachsen. Das Projekt macht die Mainzer Oberstadt nicht nur grüner, sondern auch lebenswerter.“
Die eigentliche Bepflanzung ist für das kommende Frühjahr geplant und soll gemeinsam mit den Anwohnern stattfinden. Dafür ist ein rund fünfstündiger Workshop geplant, an dem bis zu 30 Anwohner teilnehmen können.
Die Erfahrungen aus dem Projekt am Fichteplatz sollen in einer Broschüre festgehalten werden und als Vorlage für ähnliche Vorhaben in Mainz dienen. Bürger, die bei der Gestaltung mithelfen möchten, können sich bereits jetzt per E-Mail an klimaanpassung@stadt.mainz.de wenden.