Jetzt drohen verschärfte Corona-Regeln

Um das Corona-Infektionsgeschehen wieder mehr unter Kontrolle zu bringen, will Rheinland-Pfalz jetzt seine Corona-Maßnahmen verschärfen. Vor allem Ungeimpfte müssen nun mit weiteren Einschränkungen rechnen.

Jetzt drohen verschärfte Corona-Regeln

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt von Tag zu Tag. Die Betten auf den Intensivstationen werden knapper. Und nun reagiert auch die Politik auf die sich weiter verschärfende Situation. Am Dienstagnachmittag kommt der rheinland-pfälzische Ministerrat zusammen, um die Corona-Maßnahmen an das aktuelle Infektionsgeschehen anzupassen.

Ungeimpften drohen härtere Maßnahmen

Dabei wird mit Spannung erwartet, ob Ungeimpften jetzt weitere Ein- beziehungsweise Zugangsbeschränkungen drohen. Einen generellen Lockdown für Ungeimpfte werde es aber wahrscheinlich nicht geben, wie Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) dem SWR sagte. Doch es sei vernünftig zu sagen, so der Minister, „je mehr Infektionen wir haben und je weiter wir in den Warnstufen kommen, desto weniger Ungeimpfte können wir zu Veranstaltungen, zu Kultur und zum Sport zulassen. Und in der Endstufe wird das auch bedeuten, dass nur noch Geimpfte und Genesene gesellschaftliche Teilhabe haben.“

Auch eine 3G-Pflicht am Arbeitsplatz wird diskutiert. So könne man mit 3G am Arbeitsplatz effektiv die Pandemie bekämpfen, erklärt Hoch im SWR. Generell wird erwartet, dass in Rheinland-Pfalz bald die 2G-Regelung gilt. Das würde bedeuten, dass nur noch Geimpfte und Genesene am gesellschaftlichen Leben teilnehmen dürfen, während Ungeimpfte weitestgehend außen vor blieben.

Die konkreten Ergebnisse der Ministerratssitzung will Hoch dann am Dienstagnachmittag vorstellen. Von großem Interesse wird dann auch sein, wie man nun mit Großveranstaltungen umgehen wird. Zu diesen zählt auch der Mainzer Weihnachtsmarkt, der am 25. November starten soll. Nachdem dort ursprünglich eine 3G-Regelung geplant war, aktuell nun keine Zugangsbeschränkung gilt, zeichnet sich jetzt ab, dass alles auf eine 2G-Regelung hinausläuft. Dies schloss der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) im Interview mit dem SWR zumindest nicht mehr aus.