Mehr Fläche für Windräder in Mainz und Umgebung

Die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe hat eine Erweiterung der Windkraft-Flächen beschlossen. Auch die Stadt Mainz ist davon betroffen.

Mehr Fläche für Windräder in Mainz und Umgebung

Die Flächen für Windkraftanlagen in der Region Rheinhessen-Nahe werden ausgeweitet. Das hat die Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe beschlossen.

Konkret geht es um das sogenannte Vorranggebiet 01, das sich über Teile von Mainz, Klein-Winternheim und Nieder-Olm erstreckt. Dieses Gebiet soll nun auf insgesamt 263 Hektar vergrößert werden. Davon liegen 137 Hektar auf Mainzer Stadtgebiet.

Im Vergleich zum bisher gültigen Regionalen Raumordnungsplan von 2022 bedeutet das eine Vergrößerung um 107 Hektar insgesamt, davon 48 Hektar auf Mainzer Gemarkung.

Kompromiss zwischen Klimaschutz und Artenschutz

Bei der Neugestaltung des Vorranggebiets habe der Artenschutz eine wichtige Rolle gespielt. Insbesondere der Schutz des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters sei berücksichtigt worden. „Die Stadt Mainz begrüßt die neue Flächenkulisse für das Vorranggebiet 01. Der jetzige Zuschnitt stellt einen fachlich und sachlich gut begründeten Kompromiss zwischen den Erfordernissen des Klimaschutzes auf der einen und des Arten- und Naturschutzes auf der anderen Seite dar“, wird Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) in der Mitteilung zitiert.

Hintergrund der Flächenerweiterung ist das Ziel der Bundesregierung, bis Ende 2032 insgesamt 2,2 Prozent der Landesfläche von Rheinland-Pfalz für Windenergie zu sichern. Die Landesregierung will dieses Ziel sogar schon bis 2030 erreichen.