„Zumutung für Kunden“?: Keine Klima-Anlage in Mainzer Zulassungsstelle

Meistens kommen Kunden der Mainzer Zulassungsstelle ins Schwitzen, wenn sie nicht an die benötigten Papiere gelangen. Im Sommer kann es dann mitunter auch an der nicht vorhandenen Klima-Anlage liegen. Wieso es in dem Gebäude keine gibt.

„Zumutung für Kunden“?: Keine Klima-Anlage in Mainzer Zulassungsstelle

Temperaturen mit weit über 30 Grad – die gab es im Sommer 2025 auch in Mainz. Wer sich dann in einem Gebäude aufhalten musste, war froh, wenn es dort eine Klima-Anlage gab. Unangenehm wird es dann jedoch, wenn keine technischen Hilfsmittel bereit stehen und man stattdessen schwitzen muss. So ging es offenbar auch einer Leserin, die unbedingt einen Termin auf der Zulassungsstelle in Mainz wahrnehmen musste. „In der Zulassungsstelle Hitze bis zum Umfallen.“ Das sei eine „Zumutung für Kunden und Belegschaft“, so die Leserin. Sie fragt deshalb: „Wo ist da eine Klima-Anlage?“

Kosten zu hoch

Auf Anfrage von Merkurist erklärt Ralf Peterhanwahr von der städtischen Pressestelle, dass in der Mainzer Zulassungsstelle keine Klima-Anlage vorhanden sei. Und die wird es auch in Zukunft vorerst nicht geben. „Aktuell ist nicht geplant, eine Klima-Anlage in dem Gebäude nachträglich zu installieren. Da es sich um ein Mietobjekt handelt, sind die Kosten für eine solche Maßnahme wirtschaftlich nicht vertretbar.“

Doch nicht nur Kunden sind von den teils hohen Temperaturen in dem Gebäude betroffen. Auch bei der Belegschaft ist die fehlende Klima-Anlage ein Thema. „Die Mitarbeiter:innen vor Ort haben bereits auf die hohen Temperaturen hingewiesen“, so Peterhanwahr. Beschwerden von Besuchern der Zulassungsstelle seien der Verkehrsverwaltung aktuell jedoch nicht bekannt.

Wie das Problem gelöst wird

Wird es vor Ort also zu heiß, dann werden Gegenmaßnahmen ergriffen. „Die Zulassungsstelle reagiert auf die hohen Temperaturen bei Bedarf mit Maßnahmen wie der Bereitstellung von kaltem Wasser und angepassten Öffnungszeiten“, erklärt Peterhanwahr aus der städtischen Pressestelle. Und auch die Kunden sollen entlastet werden, wenn es an heißen Tagen zu absehbar längeren Bearbeitungs- und Wartezeiten wegen zu hohen Kundenaufkommens oder Softwareproblemen komme. „Es erfolgt oftmals das Angebot an die Kund:innen, die Unterlagen abzugeben und unseren Anruf abzuwarten, der – sobald der Vorgang beendet ist – erfolgt“, so Peterhanwahr. So müssten die Kunden nicht vor Ort warten.