Streik in der Mainzer Innenstadt

Gewerkschaft fordert mehr Lohn für Arbeitnehmer

Streik in der Mainzer Innenstadt

Beschäftigte im Einzelhandel haben am Montag in der Mainzer Innenstadt gestreikt. Gegen Mittag versammelten sich die Angestellten von Kaufland, Douglas und H&M vor den Geschäften „Am Brand“.

Vor der fünften Verhandlungsrunde im rheinland-pfälzischen Einzel-und Versandhandel am Mittwoch hatte die Gewerkschaft Verdi zu dem Streik aufgerufen. „In Mainz haben wir einen Sitzstreik am Brand geplant“, erklärte die Gewerkschaftssekretärin Petra Kusenberg im Vorfeld der Aktion. „Für uns ist es wichtig, der Öffentlichkeit noch einmal aufzuzeigen, was das aktuelle Angebot der Arbeitgeber für die Beschäftigten im Einzelhandel bedeutet.“

In der sogenannten Ecklohngruppe, in der die meisten Beschäftigten im Einzelhandel eingruppiert sind, bedeuten die angebotenen 5,3 Prozent eine Erhöhung des Stundenlohns um 90 Cent. „Da sind die Arbeitgeber also noch weit weg von unseren 2,50 Euro pro Stunde“, sagte Kusenberg.

Für diese Forderung seien die Beschäftigten bereit, auch weiterhin die Arbeit niederzulegen. „Es ist kein Kampf, um mit dieser Kohle ein zweites Mal in Urlaub fahren zu können. Es ist ein Kampf um die Absicherung existenzieller Kosten. Ob ich die Schulbücher meines Kindes kaufen und trotzdem eine vernünftige ausgeglichene Ernährung auf den Tisch bringen kann“, so Kusenberg weiter.

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