Hype-Schokolade wird jetzt in Mainzer Geschäft verkauft

Die sogenannte Dubai-Schokolade ist seit Wochen das Trend-Essen in sozialen Medien. Jetzt ist die Hype-Schokolade auch in Mainz angekommen.

Hype-Schokolade wird jetzt in Mainzer Geschäft verkauft

Die „Dubai-Schokolade“ ist aktuell Trend in den Sozialen Medien wie TikTok oder Instagram. Online werden die Tafeln gehypt, getestet und selbst gemacht. Jetzt gibt es die Hype-Schokolade zum ersten Mal auch im Rhein-Main-Gebiet – und zwar im Mainzer Schokoladenhaus am Dom. Wie es dazu kam erzählt Gerhard Boldt im Gespräch mit Merkurist.

„Dieses Mal haben wir den Trend nicht gleich mitbekommen“, sagt Boldt, sonst sei das Schokoladenhaus am Dom „immer vorne mit dabei“, wenn es um neue Schokoladenentdeckungen geht.

Das Schokoladenhaus am Dom hat am Montag nur 15 Tafeln der Trendschokolade geliefert bekommen. Zehn davon wurden noch am selben Tag verkauft, „ohne, dass wir Werbung gemacht haben“. Weitere 15 Tafeln kommen nächste Woche. Der Grund dafür ist der Weihnachtsstress, so Boldt: Alle Manufakturen sind aktuell damit beschäftigt, die Weihnachtsschokolade und Schokonikoläuse herzustellen. „Deswegen gibt es nur wenig Kapazitäten für’s Tafelgießen.“

Besonders an den aktuellen Lieferungen sei das Blattgold auf den Tafeln, ganz nach dem Originalrezept aus Dubai. Die Schokolade wird im Moment als 220-Gramm-Tafel für 19,95 Euro verkauft und in Österreich hergestellt. Ende des Monats sollen auch erstmals größere Lieferungen von 50 bis 60 Tafeln möglich sein, erzählt der Betreiber. Diese haben dann kein Blattgold mehr und sollen nach der deutschen Version der Dubai-Schokolade von „Kikis Kitchen“ in Bochum zubereitet werden. Dann sollen die Tafeln auch günstiger werden.

Was macht die Dubai-Schokolade so besonders?

Die Hauptzutat der Dubai-Schokolade ist die Füllung, die Pistaziencreme. „Wichtig ist dabei der Anteil der Pistazien“, sagt Boldt, und „wir müssen uns bei der Creme darauf verlassen, dass der Hersteller gute Pistazien verwendet.“ Natürlich muss auch die Kuvertüre, also die Ummantelung der Creme, eine gute Qualität haben. Dazu kommen noch das Kadayif, auch Engelshaar genannt. Kadayif sind lange Teigfäden, die für die Dubai-Schokolade angeröstet werden. „Die können aber auch leicht verbrennen und dann schmeckt es nicht mehr“, so der Ladenbesitzer. Auch dürfe die Tafel nicht zu dünn sein, „sonst schmeckt man die Pistazien nicht richtig“.

Die Pistazienschokolade ist in erster Linie über Sozialen Medien wir TikTok oder Instagram bekannt geworden. In Deutschland gibt es die Süßigkeit noch nicht sehr lange, deswegen „werden auch alle, die sie anbieten, überrannt“, erzählt Boldt. Zusätzlich gibt es im Schokoladenhaus am Dom seit Freitag auch eine neue Macaron-Sorte im Dubai-Schokoladen-Stil. Schon bald soll es passend dazu auch ein „Dubai-Dessert“ geben. „Das wird eine gigantische Praline“, so Boldt. Er hofft, dass es schon bald die ersten Testexemplare zu probieren gibt. „Wir verkaufen ja nichts, was wir nicht selbst vorher getestet haben“, sagt Boldts Frau Alexandra dazu.

„Eine der besten Confiserien Deutschlands“

Seit 2009 ist das Ehepaar Boldt Inhaber des Schokoladenhaus am Dom. Die vorherige Inhaberin musste damals gesundheitsbedingt aufhören. Mit der Zeit kamen dann vier weitere Geschäfte dazu. Drei davon waren auch Schokoladenläden, im vierten wurde Wein verkauft, erzählt Gerhard Boldt. 2019 gab das Ehepaar alle Läden bis auf das Schokoladenhaus am Dom auf: „Uns wurde das einfach zu viel.“

Laut Feinschmecker gehört das Schokoladenhaus am Dom zu den führenden Confiserie-Fachgeschäften Deutschlands. „Wir haben auch Verantwortung, was unsere veganen Produkte betrifft“, sagt der Betreiber. „Wer bei uns vegane Pralinen oder Schokolade kauft, kann sich auch sicher sein, dass es vegan ist.“

Außerdem hat sein Laden „die größte Pralinentheke im Rhein-Main-Gebiet“, so Boldt. Auch im Mainz-05-Shop gibt es seit zwei Jahren Produkte vom Schokoladenhaus, unter anderem „Fan Päksche“ mit verschiedenen Schokoladen und saisonentsprechend Nikoläuse und Osterhasen mit dem Mainz-05-Logo.