„In tiefster Trauer verabschieden wir uns von unserem Freund und Kollegen Ulf, der viel zu früh von uns gehen musste.“ Mit diesen Worten beginnt ein Nachruf, den der Kulturclub Schon Schön auf seinem Instagram-Kanal veröffentlicht hat. Der Tod von Ulf Glasenhardt mache das Team „fassungslos“ und „zutiefst bestürzt“.
Wie der Club mitteilt, sei Glasenhardt erst 2022 als Koordinator für Veranstaltungen zum Team gestoßen. Er habe das Tagesgeschäft „mit seinem Herzblut und seiner jahrelangen Erfahrung, sowohl fachlich, als auch vor allem menschlich bereichert“. Seine „lässige, verständnisvolle, offene und lustige, aber auch beharrliche Art“ habe ihn für viele schnell zu einem geschätzten Kollegen und Freund werden lassen. Der Schock über den Verlust sitzt tief, denn noch in der vergangenen Woche habe Glasenhardt „in seinem und unserem Leben“ gestanden.
Langjähriger Teil der Mainzer Kulturszene
Auch vor seiner Zeit als fester Mitarbeiter sei Ulf Glasenhardt im Schon Schön „kein Unbekannter“ gewesen. So habe man mehrfach gemeinsam eine Kulturbühne zum Johannisfest organisiert und Kooperationen zwischen dem Club und dem von Glasenhardt geleiteten, neueröffneten KUZ durchgeführt. Auch private Momente teilte man, etwa wenn nach langen Nächten der Feierabend gemeinsam verbracht wurde, „bevor Ulf ins Taxi nach Wiesbaden stieg“.
Außer seinem Engagement für Kulturveranstaltungen, Konzerte und Partys in Mainz würden dem Team besonders die zwischenmenschlichen Begegnungen fehlen: „Fachsimpeleien über Fußball, Fleischwurst, Punk und alles dazwischen“, intensive Pokerabende oder „die obligatorische Frage, nach einer langen Nacht am DJ Pult, wer jetzt noch mit ins Good Time kommt“.
Trauer auch in Wiesbaden
Auch der Kulturpalast Wiesbaden, den Glasenhardt mitgegründet hatte, trauert auf Facebook. „Wir verabschieden uns von unserem Gründungsmitglied und Freund Ulf Glasenhardt, der viel zu früh gehen musste.“
Glasenhardt habe den Kulturpalast „geprägt wie kein Zweiter“ und sei über einen sehr langen Zeitraum untrennbar mit ihm verbunden gewesen. „Gemeinsam mit seinem Team aus Freundinnen und Freunden, hat er sich fast zwei Jahrzehnte lang um ein abwechslungsreiches Kulturprogramm in und für Wiesbaden bemüht, bevor es ihn zu neuen Ufern zog und er in den letzten Jahren der Stadt Mainz den selben Dienst erwies.“
Im Kulturpalast habe Glasenhardt nie ersetzt werden können, auch nicht im restlichen Leben. „Deshalb freuen wir uns lieber darüber, dass wir ihn kennen durften und er uns auf die eine oder andere Art positiv berührt hat. Dass wir ihn begleiten durften und von ihm begleitet wurden.“