Wildschwein-Jagd in Mainzer Innenstadt: Weitere Details bekannt

Jäger erschoss Wildschwein in der Nacht auf Donnerstag

Wildschwein-Jagd in Mainzer Innenstadt: Weitere Details bekannt

Mehrere Tage lang sorgte ein Wildschwein in der Mainzer Innenstadt für Aufsehen. In der Nacht zum Donnerstag endete die Suche nach dem Schwein: Ein Jäger erschoss das Tier. Zuvor hatten Polizisten Verkehrsachsen rund um die Brücke zeitweise gesperrt und das Tier mit Hilfe von Drohnen gesucht.

Die Freiwillige Feuerwehr Bodenheim Nackenheim half bei dem Einsatz mit und veröffentlichte nun via Facebook interessante Details zu der Wildschwein-Jagd. „Wir wurden gegen 20:30 Uhr zur Amtshilfe für die Polizei in das Stadtgebiet Mainz alarmiert“, heißt es. „Unser Auftrag bestand darin, das Rheinufer und die nähere Umgebung von der Theodor-Heuss-Brücke möglichst weit stromauf- und abwärts abzusuchen.“ Ihre Drohne startete die Feuerwehr vom Dach des Hilton-Hotels. „So konnten wir etwa 3 bis 3,5 Kilometer der Rheinpromenade ohne Standortwechsel absuchen.“ Nach etwa einer Stunde sei der Einsatz für die Feuerwehr zunächst beendet gewesen.

Hinweise zum Standort kamen von einem Zeugen

„Kaum wieder im Feuerwehrhaus angekommen, wurden wir erneut zu diesem Einsatz alarmiert“, heißt es weiter. Diesmal sei das Tier im Bereich der Staatskanzlei gesichtet worden. „Und der Zeuge verblieb vor Ort, um eine eventuelle Flucht des Tieres zu beobachten und Hinweise zur Richtung geben zu können. Mit der Wärmebildkamera der Drohne lokalisierte die Feuerwehr das Wildschwein unter einem der Büsche auf der Grünfläche und teilte der Polizei mit, welcher Bereich gesichert werden müsse.

Als der Jagdpächter vor Ort war, sei der Keiler quer durch die Innenstadt geflüchtet, während die Feuerwehr die Feuerwehr das Tier weiter mit Drohne verfolgte. „So konnte das Wildschwein in seinem Versteck im Grünstreifen neben der Theodor-Heuss-Brücke letzten Endes gegen 00:30 Uhr waidgerecht erlegt werden.“ Zuvor hatten die Einsatzkräfte nach Rücksprache mit Veterinär und Jagdpächter beschlossen, das Tier zu erlegen, „um eine weitere Gefährdung für Bürger möglichst klein zu halten“.

Zu dem Einsatz hat die Feuerwehr nun Drohnenbilder veröffentlicht. Eines davon zeigt eine Wärmebildaufnahme des Jägers und eines Polizisten bei einer Kontrolle an einem Busch nahe des Deutschhausplatzes.

Hinweis:

Ursprünglich hatten wir geschrieben, dass es sich bei der Aufnahme mit der Wärmebildkamera um das erlegte Wildschwein handelte. Das war nicht korrekt. Die Feuerwehr weist darauf hin, dass sie nie ein Bild des erlegten Tieres veröffentlichen würde.