Es war eine historische Niederlage für die Mainzer SPD: Zum ersten Mal seit der Gründung der BRD stellt die Partei nicht den Oberbürgermeister der Stadt Mainz – nicht einmal in die Stichwahl schaffte es die Partei bei der Oberbürgermeisterwahl 2023. Als Konsequenz gaben OB-Kandidatin Mareike Jungenfeld und Christian Kanka am 29. März ihren Rücktritt als Vorsitzende der Mainzer SPD bekannt. Am Freitagvormittag hat die SPD nun ihre neuen Kandidaten für den Parteivorsitz vorgestellt.
Wie SPD-Geschäftsführer Christian Lips mitteilt, habe sich der Vorstand einstimmig für Jana Schmöller und Ata Delbasteh als neue Doppelspitze ausgesprochen. Beim Parteitag am 24. Mai soll über den Vorschlag abgestimmt werden.
Die Kandidaten
Jana Schmöller (31) lebt mit ihrer Familie in der Mainzer Neustadt und ist bereits Vorstandsmitglied der Mainzer SPD. Seit dem vergangenen Jahr führt sie auch die SPD-Fraktion im Mainzer Stadtrat.
Der Unternehmer und Gastronom Ata Delbasteh (44) wohnt mit seiner Familie in Bischofsheim, wurde aber in Mainz geboren und hat dort weiterhin seinen privaten und beruflichen Lebensmittelpunkt. Seit 15 Jahren ist er SPD-Mitglied.
„Wir freuen uns sehr, dass der Vorschlag eine so breite Unterstützung im Vorstand erfahren hat“, so Jungenfeld und Kanka. „Die nächsten Wochen bis zum Parteitag wollen wir nun gemeinsam mit Jana und Ata nutzen, um ihre Ideen in unsere Ortsvereine, Arbeitsgemeinschaften und zu unseren Mitgliedern zu tragen. Wir sind überzeugt, dass die Mainzer Sozialdemokratie bei ihnen in sehr guten Händen ist.“
