Personalausweis in Mainz: Nie wieder zum Fotografen?

In Mainz-Lerchenberg gibt es ein neues Foto-Terminal für Ausweisdokumente. Es soll den Prozess vereinfachen und wird bald auch in weiteren Stadtteilen angeboten.

Personalausweis in Mainz: Nie wieder zum Fotografen?

In der Ortsverwaltung Mainz-Lerchenberg wurde ein neues Selbstbedienungsterminal für Passfotos in Betrieb genommen. Das teilt die Stadtverwaltung Mainz mit. Das Gerät mit dem Namen „PointID“ soll das Beantragem von Ausweisdokumenten vereinfachen.

Hintergrund ist eine neue Regelung: Ab dem 1. Mai 2025 dürfen für Reisepässe und Personalausweise nur noch digitale Fotos verwendet werden. Das soll die Sicherheit erhöhen und die Bildqualität vereinheitlichen. Im Bürgerservice im Stadthaus Kaiserstraße wird diese Technologie laut Oberbürgermeister Nino Haase bereits „seit längerem sehr erfolgreich“ genutzt.

Mit dem neuen Terminal können Bürger alle biometrischen Daten direkt vor Ort erfassen lassen: das Passfoto, die Fingerabdrücke und die Unterschrift. Ein separater Besuch im Fotostudio oder Drogeriemarkt ist damit nicht mehr nötig.

„Wir generieren hohe Servicequalität, vermeiden unbrauchbare Fotos und unnötige ergänzende Wege oder Verzögerungen“, erklärt Amtsleiterin Kathrin Coring. Das System überprüfe die Qualität der Daten sofort. Auch für die Verwaltung bedeute das eine Entlastung, da weniger Zweittermine wegen ungeeigneter Passfotos nötig seien.

Weitere Terminals in Mainz geplant

Die Nutzung des Terminals kostet eine zusätzliche Gebühr von sechs Euro. Nach der Einführung in Lerchenberg sollen als Nächstes die Ortsverwaltungen Altstadt sowie Hartenberg-Münchfeld mit den Geräten ausgestattet werden.

Ziel sei der schrittweise Ausbau in allen Mainzer Ortsverwaltungen, um den Bürgerservice zu modernisieren. „Die Ausrüstung weiterer Ortsverwaltungen wird folgen“, so Haase.