Am Montagabend hat der 1. FSV Mainz 05 sein Pokal-Erstrundenspiel beim Zweitligisten Dynamo Dresden mit 1:0 gewonnen. Einen Tag später machte der FSV in sozialen Medien bekannt, dass die Mainzer Spieler Nadiem Amiri und Arnaud Nordin anschließend Opfer rassistischer Beleidigungen wurden.
Mainz 05 machte Screenshots der Beleidigungen öffentlich, zeigte dabei auch die Namen der User, die die Beleidigungen posteten. Dazu schrieb der Verein: „Bei uns ist kein Platz für Rassismus, Hetze und Hass im Internet, im Stadion und sonst wo! Gemeinsam mit unseren Jungs gehen wir juristisch gegen diese Personen vor.“
Während der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals war es bei drei anderen Partien bereits zu rassistischen Beleidigungen in den Stadien gekommen. Schalke-Spieler Christopher Antwi-Adjei wurde im Spiel bei Lokomotive Leipzig von einem Fan rassistisch beleidigt, ein Auswechselspieler des 1. FC Kaiserslautern erlitt das selbe Schicksal beim Spiel des FCK in Potsdam gegen Eintracht Stahnsdorf. Auch Kelsey Owusu von Rot-Weiss Essen wurde während des Spiels gegen Borussia Dortmund von den Rängen aus rassistisch beleidigt.
Der Kontrollausschuss des DFB hat inzwischen angekündigt, Ermittlungen in den Fällen aufzunehmen.