Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor erhöhten Feinstaubwerten. Grund sei die aktuelle Wetterlage: Weil die Luft still steht, könnten Schadstoffe in der Luft nicht abziehen.
Feinstaub sammele sich daher vor allem in den Niederungen an, erklärt Meteorologe Christian Herold vom DWD gegenüber der Tagesschau. Denn aktuell seien die oberen Luftschichten wärmer als die unteren. Darum ist es auf Bergen teilweise gerade wärmer als in den Flussniederungen. Am Samstag wurden deshalb in manchen Orten, vor allem im Süden Deutschlands, erhöhte Werte des gesundheitsgefährdenden Feinstaubs gemessen.
Grenzwert von 30 Mikrogramm in Mainz überschritten
An der Messstation in der Mainzer Parcusstraße etwa lagen die Werte laut dem Umweltbundesamt bei 30 Mikrogramm. Die Luftqualität wird hier daher als „schlecht“ eingestuft. Auch in Worms sowie einigen bayerischen Städten, in Baden-Württemberg und in Dresden gibt es erhöhte Werte. Feinstaub stammt unter anderem von Fahrzeugen, Heizkraftwerken und Kaminöfen.
Das Einatmen von Feinstaub gefährde die Gesundheit, so das Umweltbundesamt. „Bei empfindlichen Menschen können nachteilige gesundheitliche Wirkungen auftreten.“ Körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien sollten daher vermieden werden.
Noch bis Silvester werde laut dem DWD diese Wetterlage anhalten. Dann könnte zu den bestehenden Schadstoffen der Feinstaub hinzukommen, der durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern entsteht. Ab Neujahr könne es windig oder sogar stürmisch werden.
