150 Mitarbeiter des Operation Centers aus dem Rhein-Main-Gebiet sollen im Sommer nach Duisburg umziehen. Zu Gesprächen mit den Betroffenen sei die DB Cargo nicht bereit, auch würde man keine genauen Informationen zu den Verlagerungen bekommen, so Lars Kreer, Geschäftsstellenleiter der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Mainz.
Trotz Sturm Ylenia demonstrierten daher am Donnerstagmorgen erneut mehrere Mitarbeitende der DB-Cargo vor der Zentrale an der Mainzer Rheinstraße. Bereits vor zwei Wochen waren sie zusammengekommen, um gegen die Verlagerungspläne der Unternehmens zu protestieren (wir berichteten). „Die Ignoranz von DB Cargo zwingt uns zu weiteren Protesten“, sagt Lars Kreer. „Wir lehnen die Verlagerung der Arbeitsplätze ganz klar ab! Viele der dort Beschäftigten können und werden einen Umzug nach Duisburg nicht mitmachen.“
Homeoffice als Lösungsvorschlag wird abgelehnt
Eine Verlagerung sei nicht erforderlich, da „die Arbeiten auch vernetzt aus dem Homeoffice oder von der Zentrale in Mainz aus geleistet werden können“, sagt Kreer. Es sei für die Mitarbeitenden unverständlich, wieso der Vorstand diese naheliegende Alternative nicht beachte. So machten auch die Protestierenden mit dem Banner „Präsenz = Quantität, Homeoffice = Qualität“ ihren Standpunkt vor der Zentrale erneut deutlich.
Viele Mitarbeitende würden sich zudem bereits nach neuen Jobs im Rhein-Main-Gebiet umschauen. „Der Arbeitgeber riskiert bewusst einen Know-how-Verlust in diesem für das Unternehme kritischen Bereich. Das wirkt sich nachteilig auf die Qualität und Pünktlichkeit aus“, sagt Kreer.