Proteste gegen Autobahnausbau in Mainz: Wissing offen für „Gedankenaustausch“

Bündnis will Gespräch vereinbaren

Proteste gegen Autobahnausbau in Mainz: Wissing offen für „Gedankenaustausch“

Das Bundesverkehrsministerium hat dem Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ mitgeteilt, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) „grundsätzlich einem Gedankenaustausch offen gegenübersteht“. Das teilt das Bündnis am Montag mit.

Das Ministeriumsschreiben datiere vom 14. August, also dem Tag, nachdem Minister Wissing die Schiersteiner Brücke vor Ort eröffnet hatte. Begleitet wurde die Veranstaltung damals auch von rund 200 Demonstranten, die sich gegen einen weiteren Ausbau der A643 durch die Naturschutzgebiete Mainzer Sand und Lennebergwald einsetzen.

Obwohl Wissing den Protest damals ignoriert habe, werte das Bündnis die schriftliche Reaktion des Ministers als Sinneswandel. „Wir begrüßen es, dass der Bundesverkehrsminister nach seiner Weigerung, die 13.376 Unterschriften der Petition ‚Kein Ausbau der A 643 im Naturschutzgebietʻ entgegen­zunehmen, nun doch zu einem Gedankenaustausch bereit ist. Dies darf man von einem Bundesminister im Interesse der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an demokratischen Entscheidungsprozessen sicher auch erwarten“, so Bündnissprecher Heinz Hesping.

Das Bündnis habe den Minister nun um einen konkreten Gesprächstermin im Zeitraum bis Ende Oktober gebeten.

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