Last-Minute-Wahnsinn: Mainz rettet Punkt gegen Freiburg

Geht es für Mainz 05 in dieser Saison noch in die Euro League? Hilfreich, dieses Ziel zu erreichen, wäre am Sonntag ein Sieg gegen den Tabellenfünften Freiburg gewesen. Am Ende wurde es zwar kein Sieg, dafür stand die Arena trotzdem Kopf.

Last-Minute-Wahnsinn: Mainz rettet Punkt gegen Freiburg

Auf zum nächsten Heimsieg wollte sich der FSV Mainz 05 am Sonntagabend im Spiel gegen den SC Freiburg machen. Zwar mussten sich die 05er nach einer starken Siegesserie zuletzt mit einem Unentschieden in Berlin zufrieden gegeben, doch bei den Gästen aus dem Breisgau lief es auch nicht rund. Erst am Donnerstag verloren die Freiburger gegen Juventus Turin und schieden aus der Euro League aus. Vorteil also für den FSV?

Jubel weicht Enttäuschung

Das Spiel nahm sofort an Fahrt auf. Sowohl die 05er als auch die Freiburger kamen in den Anfangsminuten zu einigen Torabschlüssen. Die größte Chance auf die Führung hatte dabei der FSV. So köpfte Ajorque auf Höhe des Freiburger Fünfmeterraums unbedrängt aufs Tor. Doch Gäste-Torwart Flekken parierte stark auf der Linie, ehe die Freiburger Abwehr den Ball klären konnte (10.). Und Mainz blieb jetzt dran und erhöhte den Druck. Wenig später dröhnte dann auch schon der erste Torschrei durch die Mewa Arena, als Ajorque dem Ball im Tor der Gäste unterbrachte (17.). Doch die Freude währte nur kurz. Denn der Mainzer stand offenbar knapp im Abseits.

In der Folge waren die 05er dann weiterhin die spielstärkere Mannschaft. En Tor wollte den Hausherren aber nicht gelingen. Vor allem der Freiburger Keeper Flekken verhinderte die Führung des FSV, die mittlerweile verdient gewesen wäre. So entschärfte der Gäste-Torwart in der 37. Minute einen Freistoß von Ingvartsen. Den Schuss des Mainzers aus rund 20 Metern ins rechte obere Eck konnte Flekken mit einer kleinen Flugeinlage noch aus dem Winkel fischen. Und so blieb es bis zur Pause beim torlosen Remis.

Erst kalte Dusche, dann Ekstase

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit taten sich beide Mannschaften schwer. Ein richtiger Spielfluss kam zunächst nicht zustande. Das änderte sich allerdings in der 55. Minute. Aus Sicht der 05er allerdings mit negativen Folgen. Denn nach Abschlag des Freiburger Keepers Flekken und einer Kopfball-Verlängerung war es Dōan, der sich zuerst gegen Bell durchsetzen konnte und danach auch noch Zentner aussteigen ließ, ehe er aufs leere Mainzer Tor einschoss.

Nach dem Führungstreffer wurden die Gäste zunehmend mutiger und bestimmten in dieser Phase auch die Partie. Den Mainzern gelang es nun nicht mehr, sich aussichtsreiche Chancen herauszuspielen. Und so schien es, dass Freiburg das Ergebnis über die Zeit schaukelt. Doch eine Pointe hatte das Spiel dann doch noch: Als sich die Partie tief in der Nachspielzeit (fünf Minuten) befand, schafften es die Mainzer doch noch einmal zurückzuschlagen und versetzten die Fans in Ekstase. Nach einem Einwurf spielte Ajorque den Ball auf Onisiwo. Der zog schließlich mit links ab und schoss den Ball doch noch zum vielumjubelten 1:1 ins Tor. Kurz danach war Schluss. Das Stadion bebte. Mainz holt doch noch einen Punkt.

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