Zwölf Jahre lang war er Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, nun ist Bernhard Vogel im Alter von 92 Jahren gestorben. Das berichten mehrere Medien.
Von 1976 bis 1988 war der CDU-Politiker Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, von 1992 bis 2003 Ministerpräsident von Thüringen. Damit hält er mit einer Amtszeit von insgesamt 23 Jahren den Rekord als Landesregierungschef. Seine Karriere begann er 1967 als Kultusminister von Rheinland-Pfalz. 1974 löste er dann Kohl als CDU-Landeschef ab.
Besonders engagierte sich Vogel für den innerdeutschen Dialog und war langjähriger Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Geboren ist Vogel in Göttingen, studiert hat er in München. Er wohnte bis zuletzt in Speyer.
Schweitzer: „Herausragende Verdienste um das Land Rheinland-Pfalz“
Der amtierende Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat mit großer Betroffenheit auf den Tod von Bernhard Vogel reagiert, meldet am Montagvormittag die Staatskanzlei. „Bernhard Vogel hat sich während seines langen und vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Wirkens herausragende Verdienste um das Land Rheinland-Pfalz erworben“, so Schweitzer. „Seine politische Arbeit war stets geprägt von Ausgleich, Mitte, Dialog und Kompromiss. Er war fair, vor allem auch im Umgang innerhalb des Kabinetts.“ Vogel habe „nachhaltige Beiträge zur Entwicklung und Modernisierung von Rheinland-Pfalz geleistet“.
Die Beisetzung soll im engsten Kreis in München stattfinden.