Ein ehemaliges Bürogebäude in der Mainzer Innenstadt soll in Zukunft zu einer Flüchtlingsunterkunft werden. Das berichtet der SWR am Freitag.
Laut SWR-Informationen wolle die Stadt Mainz für rund neun Millionen Euro ein seit Jahren leerstehendes Bürogebäude im Zentrum kaufen. In den oberen fünf Stockwerken sollen dann bis zu 70 Flüchtlinge untergebracht werden können. Wie die untere Etage des Gebäudes genutzt wird, die eigentlich für Geschäfte vorgesehen ist, sei noch nicht bekannt.
Mit dem neuen Flüchtlingsheim wolle die Stadt unter anderem gegen den Leerstand in der Innenstadt vorgehen. Außerdem wolle sie Flüchtlingen auch Wohnmöglichkeiten im Zentrum ermöglichen, statt nur außerhalb.
Knapp 2900 Flüchtlinge können aktuell in Gemeinschaftsunterkünften in Mainz untergebracht werden. Etwa 84 Prozent der Plätze seien derzeit belegt, so die Stadt gegenüber dem SWR. Damit sei die Situation in Mainz deutlich entspannter als etwa im Kreis Mainz-Bingen. Dort seien mittlerweile die Kapazitätsgrenzen erreicht.
