Hohe Sicherheitsmaßnahmen an Mainzer Uni-Klinik am Dienstag: Das ist der Grund

Mehrere hochwertige Fahrzeuge und Männer, die etwas zu bewachen schienen, fielen am Dienstag einem Leser vor dem Gebäude 605 der Mainzer Uni-Medizin auf. Was dahintersteckte.

Hohe Sicherheitsmaßnahmen an Mainzer Uni-Klinik am Dienstag: Das ist der Grund

Was war nur am Dienstag an der Mainzer Uni-Klinik los? Ein Merkurist-Leser machte dort um die Mittagszeit „seltsame“ Beobachtungen und wurde schließlich sogar gebeten, weiterzugehen und nicht stehen zu bleiben.

Männer mit Schusswaffen

Wie der Leser berichtet, hätten sich vor Ort mehrere Personen aufgehalten, die bei ihm den Eindruck erweckten, Personenschützer zu sein. „Man hat erkannt, dass zwei Männer eine Schusswaffe getragen haben.“ In der unmittelbaren Umgebung habe er dann noch etwa sieben bis acht äußerst hochwertige Fahrzeuge gesehen, die bewacht wurden. „Als ich dann einen von den Männern gefragt habe, was hier eigentlich los ist, erhielt ich nur zu Antwort, dass ich einfach weitergehen soll.“

Später habe er dann aber noch erfahren, für wen die ganzen Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden seien: „Es soll ein König aus Afrika in der Uni-Klinik gewesen sein“, gibt der Leser gegenüber Merkurist an. Doch stimmt das wirklich? Nicht ganz. Wie die Mainzer Polizei auf Anfrage erklärt, halte sich momentan das Staatsoberhaupt von Ruanda, Präsident Paul Kagame, in Mainz auf.

Dabei handele es sich aber nicht um einen offiziellen Staatsbesuch. Der Präsident sei privat in Mainz. Dennoch würden zu seiner Sicherheit auch „polizeiliche Schutzmaßnahmen“ ergriffen.

Beziehungen zwischen Mainz und Ruanda

Dass sich Ruandas Präsident in Mainz aufhält, mag sicherlich auch an den guten Beziehungen zwischen Mainz beziehungsweise dem Land Rheinland-Pfalz und dem ostafrikanischen Staat liegen. So wurde im Jahr 2007 eine Vereinbarung zwischen Ruandas Hauptstadt Kigali und Mainz vom damaligen Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD) und Kigalis Oberbürgermeisterin Aisa Kirabo unterschrieben, die eine vertiefte Zusammenarbeit der beiden Städte vorsieht.

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