Aufgrund einer nur unzureichend gebildeten Rettungsgasse hatte die Mainzer Feuerwehr am Mittwoch große Probleme zu einem Unfall auf der A60 in Höhe Weisenau anzurücken (wir berichteten).
Wie die Feuerwehr berichtet, waren die zwei Unfälle auf der Weisenauer Brücke und im Mainspitz-Dreieck „aufgrund der schlechten Rettungsgasse nur schwer zu erreichen“. Da die Unfallstelle auf der Autobahnbrücke durch Unfallfahrzeuge und Trümmerteile versperrt war, bildete sich sofort ein Stau. In diesem Stau sei die Rettungsgasse dann auch nur zögerlich gebildet worden, so die Einsatzkräfte.
Weil Lkw auf den linken Fahrspuren und Fahrzeuge beim Spurwechsel steckenblieben, verzögerte sich die Anfahrt der Feuerwehren um rund 10 Minuten. „Höchstens im Schritttempo und durch persönliche Einweisung der Verkehrsteilnehmer konnten die Einsatzfahrzeuge vorankommen“, heißt es in einer Mitteilung. Auf der Anfahrt durch die Rettungsgasse wurde dann je ein Fahrzeug der Feuerwehr Mainz und Rüsselsheim leicht am Außenspiegel beschädigt.
Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich darauf hin, dass bereits bei stockendem Verkehr – auch ohne ersichtliche Ursache – sofort eine Rettungsgasse zwischen der linken und den restlichen Spuren zu bilden ist. „Jede unnötige Verzögerung kann Menschenleben kosten“, so die Rettungskräfte.